Rom. Elon Musk hält sich gerne in Italien auf, besonders in der Toskana. Jetzt plant der reichste Mann der Welt offenbar den nächsten Schritt.
Aus seiner Vorliebe für Italien macht Tech-Milliardär Elon Musk keinen Hehl. So ließ er sich in den vergangenen Monaten auf einer Gondel in Venedig fotografieren. Zu einem Besuch beim Papst nahm er eines seiner Kinder mit. Und immer wieder schwärmt der CEO von Tesla und X von Italien und seiner Premierministerin Giorgia Meloni. So beschrieb er die Regierungschefin kürzlich als „innerlich noch schöner als äußerlich“. Meloni würdigte im Gegenzug das „kostbare Genie“, was Gerüchte über einen Flirt zwischen den beiden nährte.
Zumindest räumlich könnten Meloni und Musk sich bald räumlich näherkommen: Berichten zufolge will sich der Tech-Gigant einen Traum verwirklichen und macht sich auf die Suche nach einem Schloss in der Toskana. Der 53-jährige Milliardär gilt als Fan der italienischen Region, die er schon mehrfach besucht hat. Nun will er sich dort einen Ferienwohnsitz zulegen, heißt es.
Italien-Liebhaber Musk interessiert sich für diese Anwesen
Wie die toskanische Tageszeitung „Il Tirreno“ berichtet, soll Musk schon mehrere Schlösser besichtigt haben: das Schloss von Bibbiano in der Gemeinde Buonconvento bei Siena, etwa, sowie das Schloss von Montepò in der Gemeinde Scansano nahe Grosseto. Vor allem letzteres soll es dem gebürtigen Südafrikaner angetan haben.
Beim Schloss von Montepò handelt es sich um eine Villenfestung, deren Ursprünge bis ins Jahr 1100 n. Chr. zurückreichen und die im Laufe der Jahrhunderte verschiedenen berühmten Familien gehörte. Darunter auch der des englischen Schriftstellers Graham Greene.
Das befestigte Bauwerk wurde um das Jahr 1000 in der Nähe einer antiken Pfarrkirche errichtet, aber im 14. Jahrhundert fast vollständig erneuert. Die toskanische Adelsfamilie Sergardi verwandelte das Anwesen während der Renaissance in einen befestigten Bauernhof. Die letzten Restaurierungsarbeiten, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durchgeführt wurden, verliehen der Anlage jedoch ihren früheren Glanz als Adelsvilla zurück.
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600 Hektar Grundstück – Weinberge inklusive
Aktuell ist das Schloss im Besitz des namhaften Unternehmers Jacopo Biondi Santi, der es als Landwirtschafts- und Weingut nutzt. Hier wird der renommierte Wein Morellino hergestellt. Das Grundstück umfasst 600 Hektar, davon 50 Hektar Weinberg. Der Wert des Anwesens wurde kürzlich auf 17 Millionen Euro beziffert.
Die Anlage mit rechteckigem Grundriss ist mit den Gebäuden um einen Innenhof herum angeordnet, der von vier Ecktürmen mit quadratischem Querschnitt flankiert wird. In der Vergangenheit dienten sie als Aussichtstürme. Die Mauerstrukturen sind aus Stein, mit einigen Ziegelverkleidungen an den Fassaden, die sich zum Innenhof hin öffnen.
Villen-Besitzer könnte von Deal mit Musik profitieren
Eigentümer Biondi Santi sprach kürzlich von Plänen, Weinberge anzulegen, die konstant von Satelliten beobachtet werden. Musk, Eigentümer des Raumfahrtunternehmens Starlink, könnte daher der ideale Käufer sein. Der reichste Mann der Welt macht derzeit Druck auf die Regierung in Rom, um ein Abkommen für die Einführung seines Satellitensystems in Italien zu sichern. Bei dem Milliardendeal geht es um Kommunikationsdienste für die italienische Armee im Mittelmeerraum, sowie die Einführung von Satellitendirektdiensten, die in Notfällen wie Terroranschlägen oder Naturkatastrophen genutzt werden sollen.
Das Starlink-System, das zu Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX gehört, ist nach eigenen Angaben abhör- und krisensicher, weil es ohne terrestrische Netze und Transmitter auskommt. Das Geschäft in Italien umfasst Gerüchten zufolge einen Wert von etwa 1,5 Milliarden Euro und soll dem italienischen Militär und den Geheimdiensten des Landes für zunächst fünf Jahre die Nutzung der Starlink-Kommunikationsinfrastruktur gewähren.
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