Berlin. Bei einem starken Erdbeben in der bergigen Region sind Häuser eingestürzt und Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungsarbeiten laufen.
Nach dem schweren Erdbeben in der Mount-Everest-Region steigt die Zahl der Todesopfer weiter. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurden bis Dienstagnachmittag (Ortszeit) 95 Tote geborgen. Die Zahl der Verletzten nach dem Beben in der chinesischen Region Tibet stieg auf 130.
Die Erdstöße ereigneten sich im Kreis Tingri, der auf der Nordseite des Mount Everests und etwa 400 Kilometer westlich der tibetischen Hauptstadt Lhasa liegt. Laut Xinhua leben rund 20 Kilometer um das Epizentrum etwa 6900 Menschen, der Kreis Tingri hat laut offiziellen Angaben 61.000 Einwohner.
Bei dem Erdbeben sind laut dem Sender CCTV viele Häuser in der Nähe des Epizentrums eingestürzt. In Staatsmedien war zunächst von 53 Toten und 62 Verletzten die Rede.
Nach Angaben des chinesischen Erdbebenzentrums CENC ereignete sich das Beben der Stärke 6,8 am Dienstagmorgen um 9.05 Uhr (Ortszeit, 02.05 Uhr MEZ). Demnach gab es auch mehrere Nachbeben. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,1 an.
Reporter: Erbeben in Tibet war bis Nepal spürbar
Der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge waren die Erschütterungen in der Umgebung deutlich spürbar. Mehrere Gemeinden seien betroffen. Die Rettungsarbeiten seien im Gange. Zudem würden Anwohner evakuiert, um mögliche Auswirkungen von Nachbeben zu vermeiden.
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Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, waren auch in der nepalischen Hauptstadt Kathmandu Beben zu spüren. Nepal wird häufig von Erdbeben erschüttert. Das Land liegt an einer Stelle, an der die indische und eurasische Kontinentalplatte zusammenstoßen, wodurch das Himalaya-Gebirge entstand.