Berlin. Durch starke Regenfälle sind viele Flüsse überschwemmt, darunter auch die Donau. Dutzende Kreuzfahrtpassagiere sitzen deshalb fest.

Acht Tote, mehrere Verletzte, Schäden in Millionenhöhe: Durch extreme Regenfälle ist es in mehreren Ländern zu starken Hochwasser gekommen, darunter Rumänien, Tschechien und Polen. In Österreich hat das Hochwasser jetzt auch Folgen für Kreuzfahrt-Reisende. Sie mussten in Wien halten, da der Schifffahrtverkehr wegen erhöhter Unfallgefahr eingestellt ist. An Land dürfen die Passagiere aber nicht.

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Die rund 100 Passagiere und etwa 40 Crew-Mitglieder dürfen die am Ufer festgezurrte „Thurgau Prestige“ derzeit nicht verlassen. Das berichtete der Schweizer TV-Sender SRF unter Berufung auf das Reiseunternehmen Thurgau Travel. Der Grund: Die Schiffsgäste können den Pier nicht erreichen, da der Steg überflutet sei. Die „Thurgau Prestige“ ist mit diesem Schicksal aber nicht allein: Medienberichten zufolge sind auch weitere Kreuzfahrtschiffe in Wien gestrandet. 

Hochwasser in Österreich
Die Donau führt in Wien derzeit deutlich mehr Wasser als © DPA Images | Tobias Steinmaurer

Die Passagiere können das Schiff heute nicht verlassen

Die örtlichen Behörden müssen jetzt darüber entscheiden, ob und wann die Schiffsgäste von Bord gehen können, so Thurgau Travel. Gemäß Passagier-Aussagen wurde ihnen laut SRF mitgeteilt, dass sie noch bis mindestens Dienstag auf dem Schiff ausharren müssten. Die „Thurgau Prestige“ sollte von Linz nach Budapest und zurück fahren und hält nun bis auf Weiteres in Wien. 

Die schweren Unwetter in Österreich hatte Meteorologen schon am Donnerstag vorausgesagt. Die Flussreise begann trotzdem am Freitag. Der Geschäftsführer von Thurgau Travel, Daniel Pauli-Kaufmann, sagt dem SRF dazu: „Zu diesem Zeitpunkt war auch für Experten, deren Expertise eingeholt wurde, nicht abzusehen, dass die Donau in diesem Bereich nicht befahrbar sein könnte.“ Wann das wieder der Fall sein könnte, ist derzeit noch unklar.

dpa