Berlin. Besonders im Winter ist die Schimmelgefahr in der Wohnung erhöht. Betroffen sind oft Fensterdichtungen aus Silikon. Was kann man tun?
- Die meisten Menschen in Deutschland hatten wohl schon einmal mit Schimmel in der Wohnung zu kämpfen
- Besonders häufig macht er sich auf Fensterdichtungen, etwa aus Silikon, breit
- Lesen Sie hier, wie Sie vorbeugen können – und was zu tun ist, wenn Schimmel auftaucht
Der Winter in Deutschland bricht an und das heißt oft: Schimmel an der Fensterdichtung. Die dunklen Stellen kommen sehr häufig vor und lassen schnell auf eine schlechte Dämmung und Feuchtigkeitsprobleme schließen. Doch was ist zu tun, wenn die Dichtung schimmelt?
Wenn die Fensterdichtung schwarze Flecken bekommt, ist das meistens Schimmel. Besonders im Winter, wenn viel geheizt wird und die Fenster immer geschlossen sind, kommt der Befall schnell vor. Beim Duschen oder beim Kochen bildet sich gerne Kondenswasser an den kalten Scheiben und verursacht Schimmel.
Warum entsteht der Schimmel an der Fensterdichtung?
Schimmelbefall am Fenster kann auf eine schlechte Fensterdichtung hinweisen oder darauf, dass zu wenig gelüftet wurde. Letzteres verlangt nach einem häufigeren Lüften im Haus oder der Wohnung. Wenn die Dichtung aber zu schwach ist, muss sie ausgetauscht werden. Wer Schimmel vermeiden will, sollte seine Wohnung daher auch im Winter täglich stoßlüften.
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Wie beseitigt man Schimmel am Fenster?
Da der Schimmel nicht nur unschön aussieht, sondern auch der Gesundheit schaden kann, sollte man ihn von der Fensterdichtung und dem Rahmen entfernen. Dazu desinfiziert man die von Schimmel befallene Fläche mit hochprozentigem Alkohol. Mit einem alkoholgetränkten Lappen sollten sich die dunklen Flecken entfernen lassen.
Alternativ kann man auch Spülmittel und ein nasses Mikrofasertuch verwenden, um die schmutzigen Stellen loszuwerden. Die Methode eignet sich besonders gut, da sie die empfindliche Silikon-Schicht der Dichtungen nicht beschädigt. Auch Reinigungsmilch und Scheuermilch eignen sich für oberflächliche Flecken am Silikon.
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Schimmelbefall: Diese Hausmittel helfen
Eine weitere Methode, um den oberflächlichen Schimmelbefall loszuwerden, ist der Einsatz von Essigreinigern oder reinem Essig. Bei der Nutzung sollten allerdings Handschuhe angezogen werden, da die Essigsäure die Haut angreifen könnte. Brennspiritus und Wasserstoffperoxid helfen, die Pilzsporen endgültig abzutöten. Jedoch trocknen sie die Fensterfugen aus, wodurch die Dichtung später porös wird.
Um die Flecken von der Dichtung zu bekommen, kann man auch zu einem beliebten Hausmittel greifen: Backpulver. Mit Backpulver und einem Fugenstift lassen sich die dunklen Stellen aufhellen. Die Methode ist aber nur sinnvoll, wenn die Dichtung weiß ist.
Im Supermarkt gibt es zudem verschiedene Putzmittel, die zur Schimmelentfernung genutzt werden können. Dazu zählen Chlorreiniger, Schimmelspray mit Natriumhypochlorit und Schimmelentferner, der auch Pilze entfernt. Bei allen Mitteln sollte danach ordentlich durchgelüftet werden, damit die Chemikalien nicht eingeatmet werden.
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Schimmelbefall an Fensterdichtung vorbeugen
Damit in Zukunft der Schimmel vom Fenster fern bleibt, sollte man besser vorbeugen. Durch rechtzeitiges und richtiges Lüften kann der Schimmelbefall vermieden werden. Häufig und kräftig Stoßlüften eignet sich da besser, als das Fenster dauerhaft gekippt zu lassen, damit die Wände nicht kalt werden.
Empfohlen wird: Drei Mal täglich für fünf bis zehn Minuten Stoßlüften, um die Feuchtigkeit loszuwerden. Außerdem sollte das Kondenswasser regelmäßig mit einem Handtuch oder Lappen weggewischt werden.