Wien. Seine Rolle als Königin Beatrix ist legendär - nun wird der Entertainer Hape Kerkeling als Reporter vom Thronwechsel in den Niederlanden berichten. Kerkeling wird am 30. April für den österreichischen Rundfunk ORF live an verschiedenen Schauplätzen im Einsatz sein.

Als Königin Beatrix verkleidete schrieb Hape Kerkeling (48) Fernsehgeschichte - nun kommt er seiner Paraderolle so nah wie nie zuvor. Der Entertainer wird für den österreichischen Rundfunk ORF von der Thronübergabe in den Niederlanden berichten. Wenn Königin Beatrix (75) am 30. April die Krone an ihren Sohn Willem-Alexander (45) übergibt, wird der Komiker als Reporter live im Einsatz sein. An dem Tag soll sich Kerkeling immer wieder von verschiedenen Schauplätzen melden.

"Mich vom königlichen Palast, von der Nieuwe Kerk und von all diesen besonderen Orten, an den nun diese "Inhuldiging" oder Krönung, wie wir es nennen, stattfindet, zu melden, ist für mich eine große Ehre und ist mindestens so bedeutsam wie der Tag, an dem ich Matura gemacht habe und Kinderkommunion hatte. Schon sehr bedeutsam", ließ Kerkeling über den ORF ausrichten. Matura ist in Österreich das Wort für Abitur.

1991 schrieb Kerkeling mit seiner Showeinlage für seine ARD-Sendung "Total Normal" Fernsehgeschichte. Damals fuhr Kerkeling in einem schwarzem Samtkostüm mit blauem Hütchen als Königin Beatrix verkleidet in einer Limousine vor das Berliner Schloss Bellevue vor und stahl dem königlichen Gast die Show.

Sketch vom "lecker Mittagessen" gerne gesehen

Königin Beatrix war damals zu einem Staatsbesuch bei dem damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker zu Gast. Kerkeling wollte mit dem Bundespräsidenten "lecker Mittagessen", wie er in dem Sketch mehrfach betonte. Geschafft hat es Kerkeling zwar nicht, das Video wird aber bis heute etwa bei YouTube gerne angesehen.

Mit dem Abdanken von Königin Beatrix heißt es auch für den Komiker Abschied nehmen von seiner Rolle als Majestät. Vor seiner Reise nach Amsterdam will Kerkeling deshalb in der ORF-Sendung "Report" über sein zukünftiges Leben "ohne Beatrix" berichten. (dpa)