Mannheim/Fulda. Rettungskräfte haben am Montagmorgen im Mannheimer Hauptbahnhof einen IC wegen des Verdachts auf eine Massenansteckung mit dem Norovirus gestoppt. Mehrere Schüler einer Schweizer Reisegruppe hatten in Fulda über Übelkeit, Erbrechen und Durchfall geklagt, teilte die Johanniter-Unfallhilfe mit.
Ein IC aus Hamburg ist wegen möglicher Noroviren im Zug am Mannheimer Hauptbahnhof gestoppt worden. Zahlreiche Schüler einer Schweizer Klasse hatten an Bord über Brechdurchfall geklagt - zwölf von ihnen wurden in Krankenhäuser eingeliefert, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte.
Die zwei Waggons, in denen sie in der Nacht zum Montag gesessen hatten, wurden abgekoppelt und gereinigt. Der Verdacht auf Norovirus bestätigte sich nicht, die jungen Erwachsenen hatten sich in einem Hamburger Restaurant offenbar eine Lebensmittelvergiftung zugezogen.
IC in Mannheim angehalten
Die insgesamt 22 Schüler und 4 Lehrer aus dem Kanton Thurgau waren auf dem Rückweg von einer Projektwoche mit verlängertem Kulturwochenende in Hamburg. Nachdem mehr als die Hälfte der Schüler an Brechdurchfall erkrankte, wurde ein Notruf abgesetzt und der IC schließlich in Mannheim angehalten.
Die gesunden Schüler und Lehrer konnten direkt im Anschluss in die Schweiz weiterfahren. Die Erkrankten sowie zwei Lehrer und zwei Schüler, die sie ins Krankenhaus begleitet hatten, konnten im Lauf des Tages ebenfalls ihre Reise fortsetzen. (dpa/dapd)