New Hampshire. Die kleine Olivia aus dem US-Bundesstaat New Hampshire hatte unfassbares Glück. Sie blieb nach einem Horrorunfall wie durch ein Wunder fast unverletzt: Sie hatte sich bei einem Sturz einen orangefarbenen Buntstifte quer durch den Kopf gerammt.
Eine ganze Armee von Schutzengeln musste über das kleine Mädchen aus New Boston im US-Bundesstaat New Hampshire gewacht haben. Olivia Smith fiel beim Malen von ihrem Stuhl und rammte sich einen ihrer Buntstifte in den Kopf: durch das rechte Auge, einmal quer durch den Kopf. Nach einem Bericht von Welt Online blieb das 20 Monate alte Mädchen fast unverletzt.
Ihre Mutter, die 30-jährige Susie Smith, versuchte erst gar nicht, den orangenen Buntstift herauszuziehen. Die junge Mutter, die zur Zeit ihr drittes Kind erwartet, schnappte sich Olivia und ihre zweite Tochter (3) und raste zur nächsten Notaufnahme. Anschließend brachte ein Hubschrauber Olivia in das Bostoner Kinderkrankenhaus in Massachusetts.
Der Stift verpasste jeden wichtigen Nerv
Dort wunderten sich selbst die erfahrenen Ärzte, als sie die Röntgenbilder sahen: Olivias Kopf trug fast keinen Schaden davon. "Es ist ein Wunder, dass der Stift wirklich jede einzelne Arterie und jeden wichtigen Nerv auf seinem Weg durch den Kopf verpasst hat", sagte der Röntgenarzt Dr. Darren Orbach. "Das CTA-Bild ist einmalig. So etwas habe ich in meiner Karriere noch nie gesehen."
Die Ärzte konnten den Buntstift ohne chirurgischen Eingriff entfernen. Es bedurfte lediglich einer sehr ruhigen Hand, berichtete Welt Online. Millimeter für Millimeter entfernte der behandelnde Neurochirurge Dr. Shenandoah Robinson den Fremdkörper. Die Prozedur habe drei Stunden gedauert.
Keine bleibenden Schäden
Die kleine Olivia musste nach dem Eingriff noch eine Woche zur Beobachtung und zu Tests im Children’s Hospital bleiben. Mittlerweile sei sie vollständig gesund und wieder zu Hause, heißt es in dem Bericht. "Sie wird wie ein ganz normales Mädchen aufwachsen", wird Dr. Robinson zitiert.
Das Mädchen sei durch den Unfall nur kurz beeinträchtigt gewesen. Sie habe „nur drei sehr kleine Schlaganfälle erlitten“, die die Funktion der rechten Körperhälfte gestört hatten. Bleibende Schäden erwarten die Ärzte nicht.
