Düsseldorf. Laut des ADAC ist es in NRW zu keinem höheren Stauaufkommen durch das Ende der Homeoffice-Pflicht gekommen. Andere Gründe führen eher zu Staus.
Die erste Woche nach dem Wegfall der Homeoffice-Pflicht ist nach Ansicht des ADAC auf den Straßen in Nordrhein-Westfalen weitgehend unproblematisch verlaufen.
Auf den Autobahnen des Landes habe es „nur geringfügig mehr Stau und stockenden Verkehr“ gegeben, teilte der Automobil-Club am Montag mit. Von Montag bis Freitag vergangener Woche zählte der ADAC 3034 Staus und damit rund 4,8 Prozent mehr als in Woche zuvor (2896). Die wegen Corona verhängte Homeoffice-Pflicht war zum 20. März ausgelaufen.
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Die Staukilometer stiegen um 10,4 Prozent von 3285 auf 3627 Kilometer. Die Dauer, die Verkehrsteilnehmer im Stau verbrachten, sei mit insgesamt 1392 Stunden im Vergleich zur vorvergangenen Woche nahezu gleichgeblieben (1353).
Home-Office in NRW: Hohe Spritpreise und Infektionszahlen
„Die meisten Unternehmen haben ihre Homeoffice-Regelungen angesichts hoher Infektionszahlen vorerst verlängert. Auch wegen der hohen Spritpreise arbeiten sicher viele Menschen momentan gerne von zu Hause aus“, sagte Verkehrsexperte Roman Suthold vom ADAC Nordrhein. Entscheidender für die Verkehrslage auf den NRW-Schnellstraßen seien aktuell eher Baustellen und Unfälle.
Auf einigen der stets besonders belasteten Autobahn-Abschnitte wie der A40 zwischen Duisburg und Essen, der A42 von Kamp-Lintfort nach Dortmund oder der A46 (Düsseldorf - Wuppertal) nahmen Staus, Staukilometer und Staudauer sogar ab. Mehr Staus (+ 16,5 Prozent) und vor allem mehr Staukilometer (+ 52 Prozent) habe es von Montag bis Freitag hingegen auf der A4 zwischen Aachen und Köln gegeben. (dpa)