Düsseldorf. Die NRW-Landesregierung macht sich dafür stark, die steuerlich anrechenbare Home-Office-Pauschale zu erhöhen. Zudem soll sie länger laufen.
Die NRW-Landesregierung fordert eine Erhöhung der Home-Office-Pauschale um 50 Prozent auf 7,50 Euro pro Kalendertag. Das Steuerrecht müsse schnell und effektiv auf die exorbitant steigenden Energiepreise reagieren, sagte NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.
Die extremen Preissteigerungen hätten bei Bürgern, die zuhause arbeiten, zu einer erheblichen Verteuerung der Wohnkosten geführt. Dementsprechend wolle er sich an diesem Donnerstag im Finanzausschuss des Bundesrats dafür einsetzen, den bisherigen Homeoffice-Höchstbetrag von insgesamt 600 Euro für 120 Heimarbeitstage auf 900 Euro anzuheben, kündigte Lienenkämper an.
NRW-Regierung setzt sich für Verlängerung der Home-Office-Pauschale ein
Darüber hinaus fordere die schwarz-gelbe Landesregierung angesichts der anhaltenden pandemischen Entwicklung, die im Gesetzentwurf der Bundesregierung vorgesehene Befristung der Home-Office-Pauschale um ein weiteres Jahr bis zum 31. Dezember 2023 zu verlängern. So bestehe ausreichend Zeit, um die Folgen der Corona-Pandemie für die Arbeitswelt zu analysieren und eine dauerhafte Regelung zu erarbeiten.
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Um eine spürbare und wirksame finanzielle Entlastung für Menschen und Unternehmen zu erreichen, setze sich NRW außerdem für eine Reduzierung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß ein, ebenso wie für eine substanzielle Absenkung der Steuersätze auf Heizöl, Erdgas, Diesel und Benzin sowie eine zumindest zeitweise Senkung der Mehrwertsteuer durch Einführung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes auf Erdgas, Elektrizität und Fernwärme. Darüber hinaus fordert die Landesregierung eine grundsätzliche Erhöhung der Pendlerpauschale auf einheitlich 38 Cent je Entfernungskilometer, um Arbeitnehmer gezielt zu entlasten. (dpa)
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