Bremen. Abgemagert und am ganzen Körper zitternd – so kauerte der kleine Oskar in dem Müllwagen. Dass ein Arbeiter zufällig ein Kratzen hörte und die Presse anhielt, rettete dem kleinen Hund buchstäblich in letzter Minute das Leben. Unbekannte hatten ihn offenbar in einen Container geworfen.
Ein ausgesetzter Hund ist knapp einem grausigen Tod in
einem Bremer Müllwagen entgangen. Ein 45 Jahre alter Arbeiter hatte nach
Polizeiangaben vom Dienstag einen Container im Müllwagen entladen und war mit
seinem Kollegen schon weitergefahren, als er Kratzgeräusche hörte. Der Mann
hielt an, schaute nach und fand einen kleinen abgemagerten Hund in der
Müllaufnahme des Lasters kauern – kurz vor der Presse. Das Tier habe am ganzen
Körper gezittert.
Polizisten brachten den Hund in eine Tierarztklinik. Die Beamten aus
der Heimat der Bremer Stadtmusikanten gaben ihm den Namen Oskar, nach der Sesamstraßenfigur Oskar aus der Mülltonne – "verbunden mit dem Wunsch auf
ein zukünftig besseres Leben", wie die Polizei mitteilte. Später sollte er in
ein Tierheim gebracht werden. Die Beamten gehen davon aus, dass der braune Hund
in den Müllcontainer geworfen worden war und ermitteln gegen Unbekannt.(dpa)