Köln. Der Start ins lange Wochenende um den Feiertag Christi Himmelfahrt führte zu übervollen Autobahnen in NRW. Staus fast auf Vor-Corona-Niveau.
Der Start in den Vatertag brachte am Mittwochnachmittag auf den Autobahnen reichlich Stau: bis zu 400 Kilometer zählte der WDR. Auch am frühen Abend waren es noch insgesamt 370 Kilometer.
Ob A3 und A2 zwischen Duisburg und Bottrop, A40 zwischen Mülheim und Essen, bzw. in und um Bochum oder die A42 rund um Gelsenkirchen und die A43 im Bereich Bochum-Herne-Recklinghausen: Zu volle Straßen durch Pendler und Reisende, mehrere Verkehrsunfälle und zahlreiche Baustellen machten das Fahren auf den Autobahnen am Mittwochnachmittag zu einer Geduldsprobe.
Staus auf den Autobahnen in NRW: Reiselust ist offenbar sehr groß
Der ADAC hatte im Vorfeld vor viel Verkehr auf den Autobahnen in NRW gewarnt: „Es gibt praktisch keine Corona-Einschränkungen mehr für den Urlaubsverkehr“, sagte am Mittwochnachmittag Sprecher Thomas Müther auf Anfrage. Und den hohen Spritkosten und den allgemein gestiegenen Preisen zum Trotz sei die Reiselust der Menschen offenbar in diesem Jahr besonders hoch, meinte Müther.
Erst ab 19 Uhr, prognostizierte man beim ADAC, dürften sich die Staus auf den Autobahnen langsam auflösen. Im Jahr 2019 habe der Mittwoch vor Christi Himmelfahrt mit 1335 Staumeldungen in NRW zu den staureichsten Tagen des Jahres gehört. Nach zwei Jahren Corona-“Pause“, bei denen es auch erhebliche Reisebeschränkungen gab, scheint die Verkehrslage in diesem Jahr wieder Vor-Corona-Niveau zu erreichen.
Vor allem die Strecken in Richtung Nord- und Ostsee waren am Mittwochnachmittag stark belastet, hieß es beim ADAC. Reisende sollten sich deshalb mindestens auf den genannten Strecken für Sonntag auf eine starke Rückreisewelle einstellen, sagte ADAC-Sprecher Müther.
ADAC warnt vor starkem Rückreiseverkehr am Sonntag
Auch an Christi Himmelfahrt selbst dürften Ausflügler die Straßen füllen - nicht nur Radlerinnen und Radler, je nach Wetter. Das lange Wochenende dürfte ebenso zu volleren Straßen führen, hieß es beim ADAC. „Am Sonntagnachmittag führt dann der Rückreiseverkehr zu vollen Autobahnen“, warnt der ADAC. „Wer kann, sollte schon am Vormittag losfahren oder erst am Abend“, rät Sprecher Müther.
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Ein weiterer Rat des ADAC: Wer auf der Autobahn im Stau steht, sollte sich in Geduld üben. „Eine Faustregel besagt, bei bis zu zehn Kilometern Stau oder zähfließendem Verkehr, ist man auf der Autobahn noch immer zügiger unterwegs als wenn man versucht, über die nächste Ausfahrt einen Stau zu umfahren“, sagt Müther. Grund: „Ausweichrouten sind für so viel Verkehr nicht ausgelegt.“
(dae)