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„Ein Interview mit Michael Douglas, das wir Anfang der Woche veröffentlichten, hat sich als Fälschung herausgestellt.“ - Die Zeitungen der Kölner Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg entschuldigen sich für gefälschtes Interview.

„Ein Interview mit Michael Douglas, das wir Anfang der Woche veröffentlichten, hat sich als Fälschung herausgestellt.“ Das Bekenntnis zum journalistischen Supergau, das DerWesten vorliegt, werden der Kölner Express, der Berliner Kurier und die Hamburger Morgenpost am Freitag veröffentlichen. Der Autor des vermeintlichen „Exklusiv-Interviews“, Jörg Bobsin, habe „inzwischen zugegeben, dass nicht er, sondern ein Internetdienst das vermeintliche Interview geführt hat“. Der Kölner Verlag Neven DuMont Schauberg, zu dem die drei Boulevard-Blätter gehören, „hat die Zusammenarbeit mit dem Journalisten beendet“.

Aufgeflogen war die Fälschung, weil Douglas-Sprecher Alan Burry erklärte: „Das Gespräch hat nicht stattgefunden.“ Ein Großteil sei „komplett ausgedacht“. In dem vermeintlichen Interview sprach der Hollywood-Star offen über seine Krebserkrankung sowie die gerichtlichen Auseinandersetzungen mit seiner Exfrau. DuMont „bedauert den Abdruck“.

Damit kehrt im Kölner Verlag noch lange keine Ruhe ein. Konstantin Neven DuMont, Verlegersohn und beurlaubter Vorstand, hat offenbar seinen ersten Posten verloren. Seit Donnerstag steht er nicht mehr als Herausgeber im Impressum der Frankfurter Rundschau.