Frankfurt /Oder. .
Steuerhinterziehung und Betrug in fünf Fällen: Schauspieler Karsten Speck muss sich erneut vor Gericht verantworten. Er soll mit Scheinrechnungen, Steuern und Verbindlichkeiten gedrückt haben.
Schauspieler Karsten Speck muss sich ab 6. Dezember erneut vor Gericht verantworten. In dem Prozess vor dem Landgericht Frankfurt (Oder) wirft die Staatsanwaltschaft dem 50-Jährigen vor, zwischen 2002 und März 2007 unter anderem im brandenburgischen Strausberg und in Berlin in fünf Fällen Betrug und Steuerhinterziehung begangen zu haben, wie das Landgericht ankündigte.
Der Angeklagte soll vor dem Hintergrund hoher Verbindlichkeiten im Jahre 2001 mit seinen Gläubigern eine Vereinbarung geschlossen haben, wonach er einen gewissen Anteil seiner Einkünfte an einen Treuhänder zu zahlen habe, der sie dann an die Gläubiger verteile. Um jedoch einen größeren Teil seiner Einkünfte für sich behalten zu können, soll Speck mithilfe von anderer Personen die tatsächliche Höhe des Geldes zu gering angegeben beziehungsweise durch Scheinrechungen gemindert haben. Gleichzeitig sei damit Einkommenssteuer verkürzt worden.
Ein Gerichtssprecher sagte laut „Bild“-Zeitung: „Mitangeklagt sind die Schwiegereltern von Herrn Speck.“Speck war 2004 wegen Immobilienbetrugs zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt worden. Der Schauspieler und seine Frau Cora hatten aus fehlgeschlagenen Immobiliengeschäften bei mehreren Gläubigern Schulden in Millionenhöhe. (dapd)