Paderborn. .

Nach dem Hubschrauberabsturz der früheren Kandidatin von „DSDS“, Anna-Maria Zimmermann, ermittelt die Staatsanwaltschaft einem Zeitungsbericht zufolge gegen den Piloten. Sie prüft, ob der Verdacht fahrlässiger Körperverletzung vorliegt.

Nach dem Hubschrauberabsturz der früheren Kandidatin von „DSDS“, Anna-Maria Zimmermann, ermittelt die Staatsanwaltschaft einem Zeitungsbericht zufolge gegen den Piloten. „Wir prüfen, ob der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung vorliegt“, sagte Oberstaatsanwaltschaft Burkhard Dannewald dem „Westfalen-Blatt“ (Dienstagsausgabe). Zimmermann schwebte am Montag weiter in Lebensgefahr. Der Gesundheitszustand der Ex-Kandidatin von „Deutschland sucht den Superstar“ (“DSDS“) war auch am Tag nach dem Unglück „immer noch besorgniserregend, aber stabil“, wie ein Polizeisprecher in Paderborn sagte. Die 21-Jährige wurde Berichten zufolge in ein künstliches Koma versetzt.

Das Wrack des Hubschraubers war noch am Sonntagabend von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig beschlagnahmt worden, wie das „Westfalen-Blatt“ weiter berichtete. Es wird von Experten untersucht. Ein erster Bericht über die mögliche Absturzursache werde erst in sechs bis acht Wochen vorliegen, sagte ein BFU-Sprecher der Zeitung. Er bestätigte, dass es vor einigen Jahren mehrere Abstürze von Hubschraubern des Typs Robinson R 44 gegeben habe, wie ihn Zimmermann benutzt hatte.

Empfehlung, Flugbetrieb einzustellen

Vom Luftfahrtbundesamt sei sogar empfohlen worden, die Einstellung des Flugbetriebes mit diesem Hubschraubertyp zu verfügen. Die Empfehlung sei damals mit der hohen Rate tödlich verlaufender Unfälle begründet worden, wurde der Sprecher weiter zitiert. Die Empfehlung sei aber nicht umgesetzt worden. Es habe technische Anweisungen geben, um die Absturzgefahr zu bannen. In jüngster Vergangenheit habe es keine Häufung von Vorfällen mit dem Helikopter mehr gegeben, sagte der Sprecher.

Der Hubschrauber mit der Sängerin an Bord war am späten Sonntagnachmittag bei Altenbeken in Westfalen nur hundert Meter von einer Diskothek entfernt abgestürzt, in der Zimmermann auftreten wollte. Der Helikopter mit insgesamt vier Insassen schlug aus geringer Höhe auf einem asphaltierten Feldweg auf. Bei dem Absturz trugen Zimmermanns 37-jähriger Manager, ein 31-jähriger Assistent und der 50 Jahre alte Pilot schwere Verletzungen davon. (afp)