New York. .
Der Attentäter vom New Yorker Times Square ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Strafmaß wurde dem in Pakistan geborenen US-Bürger Faisal Shahzad am Dienstag verkündet. Er hatte gestanden, am 1. Mai eine Bombe gelegt zu haben.
Wegen eines geplanten Bombenanschlags auf dem Times Square ist ein aus Pakistan stammender US-Bürger am Dienstag von einem Bundesgericht in New York zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Angeklagte Faisal Shahzad hatte sich zu dem Attentatsversuch am 1. Mai in New York bekannt. Er wollte nach eigenen Angaben in einem von ihm auf dem Broadway abgestellten Geländewagen drei Bomben zünden und mindestens 40 Menschen töten.
In Pakistan von Taliban ausgebildet
Zur Begründung sagte Shahzad, dass die „USA Muslime terrorisieren“. Alle drei Sprengsätze konnten aber rechtzeitig entschärft werden. Shahzad wurde nach eigenen Angaben Ende Dezember und Anfang Januar von Taliban in Pakistan ausgebildet. Er sei im Februar in die USA zurückgekehrt, um die Bomben zu bauen. Shahzad lebte im US-Staat Connecticut.
Die Staatsanwaltschaft warf ihm unter anderem Terrorismus und versuchten Einsatz von Massenvernichtungswaffen vor. Die Anklage umfasste insgesamt zehn Punkte. Shahzad bekannte sich in allen Anklagepunkten für schuldig. Er war am 3. Mai festgenommen worden.
Grinsen beim Urteilsspruch
Nach amerikanischem Bundesrecht bedeutet die lebenslange Freiheitsstrafe, dass Shahzad sein Leben hinter Gittern verbringen wird. Richterin Miriam Goldman Cedarbaum sagte bei der Urteilsverkündung, sie hoffe, der Verurteilte werde seine Haft benutzen, „sorgfältig darüber nachzudenken, ob der Koran will, dass man viele Menschen ermordet“.
Der gebürtige Pakistaner nahm das Urteil mit einem Grinsen auf. „Wie kann ich von einem Gericht verurteilt werden, das das Leid meines Volkes nicht versteht?“, sagte er. Hätte er hundert Leben, so würde er sie alle für Allah opfern, fügte er hinzu. (dapd/rtr)