Stuttgart. .
Möglicherweise muss das Land Baden-Württemberg andere Bundesländer wegen der Proteste gegen das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ um Unterstützung bitten. Die Polizeieinsätze haben bereits 180.000 Einsatzstunden gefordert.
Das Land Baden-Württemberg erwägt, für die Polizeieinsätze bei Protesten gegen das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ Hilfe von anderen Bundesländern zu erbitten. Das Land werde sich „nicht scheuen“, auch in anderen Bundesländern anzufragen, ob sie befristet Unterstützung leisten könnten, sagte Innenminister Heribert Rech (CDU) am Dienstag in Stuttgart. Noch sei dies aber nicht nötig.
Bei der Polizei seien rund 180.000 Einsatzstunden angefallen
Rech räumte ein, dass die Situation derzeit „hoch belastend“ sei. Dies bestätigte auch Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU), der sich in der vergangenen Woche bei den Einsatzkräften über den Verlauf der Proteste erkundigt hatte.
Nach Angaben Rechs sind bei der Polizei aufgrund von Protestaktionen und Demonstrationen gegen das Bahnprojekt rund 180.000 Einsatzstunden angefallen sowie Kosten von etwa fünf Millionen Euro. Wie viele zusätzliche Einsatzstunden über die reguläre Dienstzeit hinaus angefallen sind, sei noch nicht erfasst, sagte Rech. (dapd)