Schönefeld. .

Nach dem schweren Busunglück in Brandenburg schweben noch mehrere Verletzte in Lebensgefahr. Bei dem Unfall am Sonntag waren 13 Menschen ums Leben gekommen.

Nach dem schweren Busunglück am Sonntag auf dem Berliner Ring bei Schönefeld schweben noch acht Menschen in Lebensgefahr. Das sagte am Montag der Sprecher des Polizeipräsidiums Frankfurt (Oder). Sechs bei dem Unfall leicht verletzte polnische Bürger hätten inzwischen die Heimreise angetreten. Die Ermittlungen zu dem Unfall mit 13 Toten und insgesamt 38 Verletzten hat die Staatsanwaltschaft Potsdam übernommen. Sprecher Ralf Roggenbuck sagte, die Anklagebehörde habe noch am Sonntag die Obduktion der Leichen beantragt, ein Richter habe sie genehmigt.

Der Unfall hatte sich am Sonntagvormittag auf der Autobahn 10 am Schönefelder Kreuz ereignet. Ein Auto hatte den Bus bei der Auffahrt auf die Autobahn gerammt. Der Reisebus war daraufhin ins Schleudern geraten und gegen einen Brückenpfeiler geprallt. In dem Bus waren 49 polnische Staatsbürger auf der Rückreise aus dem Urlaub in Spanien. 13 Menschen starben, fast alle anderen wurden zum Teil schwer verletzt. In dem Auto wurden die 37 Jahre alte Fahrerin schwer und der Beifahrer leicht verletzt. Ein weiterer Insasse blieb unversehrt.

Zur Rettung und Bergung der Menschen waren rund 300 Helfer von Rettungsdiensten und Polizei aus Brandenburg und Berlin im Einsatz. Für Montag ordnete die brandenburgische Landesregierung Trauerbeflaggung an allen öffentlichen Gebäuden an. Am Morgen kamen in Lagezentrum des Innenministeriums Experten zusammen, um über die Lage nach dem Unfall zu beraten, wie Ministeriumssprecher Ingo Decker sagte. (dapd)