Port-au-Prince. .
1,3 Millionen Menschen waren obdachlos in Haiti nach dem schweren Erdbeben im Januar. Die Hälfte von ihnen hat nach Angaben des Roten Kreuzes inzwischen ein notdürftiges Dach über dem Kopf. Doch weitere 650.000 Menschen brauchen eine Unterkunft wenn die Regenzeit beginnt.
Acht Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti hat die Hälfte der 1,3 Millionen Obdachlosen Zuflucht in einer Notunterkunft gefunden. Mehr als 650. 000 Menschen seien jedoch nach wie vor ohne Obdach, teilte der zuständige Koordinator des Roten Kreuzes, Gregg McDonald, am Sonntag in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince mit.
“Der Bedarf ist noch immer riesig“, sagte McDonald. „Wir alle arbeiten so gut wir können, um denjenigen, die darauf angewiesen sind, so schnell wie möglich ein Obdach zu verschaffen.“ Die Zeit drängt, da im Mai in der Karibik die Regenzeit beginnt. Bereits jetzt für so viele Menschen Notunterkünfte bereit gestellt zu haben sei eine beachtliche Leistung, sagte McDonald. „Trotz dieses Erfolges ist uns aber klar, dass wir noch viele tausend Menschen erreichen müssen.“
Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften hofft, bis zum 1. April zwei Drittel der obdachlos gewordenen Erdbebenopfer in Notunterkünfte untergebracht zu haben. Bis zum 1. Mai sollen alle 1,3 Millionen Betroffenen ein behelfsmäßiges Obdach erhalten haben, um vor der einsetzenden Regenzeit geschützt zu sein. (afp)