London. Im Fall der seit mehr als zwei Jahren vermissten Madeleine („Maddie“) McCann gibt es einen neuen möglichen Verdächtigen. Der verurteilte Pädophile werde derzeit in einem Krankenhaus in Deutschland wegen Krebs behandelt, so ein Sprecher der Familie.

Im Fall der seit mehr als zwei Jahren vermissten Madeleine («Maddie») McCann gibt es einen neuen möglichen Verdächtigen. Bei ihm handele es sich um einen 64-jährigen Briten, sagte ein Sprecher der Familie McCann am Freitag im BBC-Fernsehen. Der verurteilte Pädophile werde derzeit in einem Krankenhaus in Deutschland wegen Krebs behandelt.

Der Mann sei für die Untersuchungen «interessant», sagte der Sprecher der Familie, Clarence Mitchell. «Wir wollen es nicht hochspielen, wir sagen nur, dass es eine der Ermittlungsspuren ist».

Von Maddie fehlt jede Spur

Laut einem Bericht der Tageszeitung «The Mirror» hat der Brite eine deutsche Frau, die er zum Zeitpunkt des Verschwindens von Maddie in Portugal traf. Er habe im Mai 2007 ganz in der Nähe der Ferienanlage an der Algarve gelebt, aus der das Mädchen kurz vor seinem vierten Geburtstag unter ungeklärten Umständen aus dem Familien-Apartment verschwand. Laut «Mirror» war der 64-Jährige erstmals 1972 wegen der Entführung und des Missbrauchs eines zwölfjährigen Nachbarmädchens verurteilt worden.

Von Maddie fehlt bis heute jede Spur, ihre Familie (im Bild oben die Eltern Gerry und Kate McCann) lässt weiter durch private Ermittler nach ihr suchen. Die portugiesische Polizei sucht nach eigenen Angaben nicht mehr aktiv nach dem Mädchen. (afp)