Bielefeld. Im Mai soll ein 15-Jähriger in Bielefeld einen Mann mit einem Messer getötet haben. Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Ein zum Tatzeitpunkt 15 Jahre alter Jugendlicher muss sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Bielefeld verantworten, weil er im Mai 2022 einen 26-jährigen Mann mit einem Messer getötet haben soll. Der Prozess habe wie geplant begonnen, erklärte ein Gerichtssprecher. Weil der Beschuldigte minderjährig ist, wird der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt. Wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag bestätigte, sind bis zum 28. November noch vier weitere Verhandlungstage vorgesehen.

Jugendlicher soll 26-Jährigen getötet und weiteres Opfer mit Messer verletzt haben

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen laut Mitteilung vor, bei einem Streit auf einem Bielefelder Schulhof im Mai einen 26 Jahre alten Mann mit Messerstichen getötet zu haben (wir berichteten). Ein weiteres Opfer soll der Angeklagte zudem verletzt haben. Am Tatabend gingen mehrere Notrufe bei der Polizei ein, bei denen eine Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen auf einem Bielefelder Sportplatz einer Schule geschildert wurde.

Als Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, befanden sich dort mehrere Personen, so auch der lebensgefährlich verletzte 26-Jährige Mann. Er starb trotz Wiederbelebungsmaßnahmen noch vor Ort, wie Polizei und Staatsanwaltschaft im Mai mitteilten. Der zunächst vom Tatort geflohene Verdächtige stellte sich während der daraufhin eingeleiteten intensiven Fahndung noch am Tatabend auf einer Polizeiwache. (dpa)

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