Essen. Nach “Klaus“ am Donnerstag ist auch am Samstag ein Sturm über NRW gezogen: “Luis“ sorgte für glatte Straßen, umgestürzte Bäume, Sperrungen.

Sturmböen, Hagel, Regen: Tief „Luis“ hat für ein ungemütliches Wochenende in NRW gesorgt – vor allem am Samstag. Besonders betroffen von den Sturmböen war laut Deutschem Wetterdienst (DWD) die Stadt Xanten: Dort wurden Windgeschwindigkeiten von 99 km/h gemessen. Windstärke 10!

Die Sturmböen führten überall im Land zu Einsätzen der Feuerwehr. In Bochum zählte die Feuerwehr 24 wetterbedingte Vorfälle. Etwa am Zeppelindamm sei ein Baum umgefallen und habe eine Straße versperrt. Auch in Gangelt (Kreis Heinsberg) blockierten nach Angaben der Feuerwehr umgestürzte Bäume Rad- und Fußwege.

Unfälle und Sperrungen wegen Unwettern

Auf der A1 bei Ascheberg im Münsterland sorgte ein plötzlicher Hagelschauer am Mittag für sieben Unfälle mit 13 beteiligten Fahrzeugen und eine zweistündige Vollsperrung in Richtung Dortmund. Das teilte die Polizei mit.

Auch auf den Autobahnen rund um Bielefeld kam es am Nachmittag zu insgesamt zwölf Unfällen durch starken Regen und Hagel. Fünf Beteiligte - darunter eine Mutter mit Kleinkind - verletzten sich leicht und kamen in Krankenhäuser, wie die Polizei mitteilte.

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Auf der A44 habe etwa ein Ast eines umgestürzten Baumes auf die Fahrbahn geragt und ein Auto gestreift. Auf der A33 staute es sich den Angaben zufolge in beide Richtungen auf bis zu sechs Kilometer.

In Bad Driburg (Kreis Höxter) kam ein Notarztwagen auf dem Weg zum Einsatz in einem Graupelschauer von der Straße ab, prallte gegen eine Böschung und überschlug sich. Fahrer und Notärztin seien schwer verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Auch im Siegerland führte Luis zu Einsätzen. Und auch am Niederrhein gabe es sturmbedingte Einsätze.

Woche startet in NRW mit Regen und Wind

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In den kommenden Tagen lässt der Wind ein wenig nach, wie der DWD mitteilte. Am Sonntag könnten noch einzelne Windböen auftreten. Dazu bleibe es nass mit Schauern und einigen Gewittern mit Graupeln.

Der Montag startet dann wechselnd bewölkt mit schauerartigem Regen. Vor allem das Bergland muss sich nach Aussage der Meteorologen auf nasses Wetter einstellen. Dazu weht ein mäßiger Wind aus Nordwest mit einzelnen starken Böen.

Letzter Sturm erst zwei Tage zuvor

Bereits am Donnerstag war ein Sturmtief über Nordrhein-Westfalen hinweggefegt, Bäume waren umgeknickt und Äste abgerissen. An mehreren Stellen waren orkanartige Böen gemessen worden. (dpa)