Sydney. Schlechte Nachrichten für die Fans von Robbie Williams: Weil der Popstar einen Rückfall in die Drogensucht befürchtet, schließt er eine Welttournee in absehbarer Zeit aus. "Ich weiß, was dann mit mir passieren würde", sagte er mit Blick auf seine dreijährige Leidenszeit.
Aus Angst vor einem Rückfall in die Drogensucht schließt Popstar Robbie Williams eine Tournee in absehbarer Zeit aus. Es gebe keine Pläne für eine Welttournee, nachdem seine letzte ihn derart kaputtgemacht habe, dass er eine dreijährige Karrierepause brauchte, sagte Williams am Mittwoch im australischen Sydney.
«Ich weiß, was dann mit mir passieren würde und wo mich das hinführt und in was für einer Entziehungsanstalt ich dann lande», betonte der 35-Jährige. Er sei sich inzwischen dessen bewusst, dass er eine selbstzerstörerische Seite in sich trage, «der Wunsch, berauscht zu sein, ist in meiner DNA eingebaut», sagte Williams. Dies werde sich vermutlich nie ändern.
Der Druck des Tourneelebens sei gefährlich, erklärte der Popstar. «Es ist eine unnatürliche Situation.» Bei Auftritten in riesigen Stadien komme er in einen absoluten Rauschzustand, um anschließend im Hotelzimmer in ein Loch zu fallen. «Wenn man neun Monate lang in klimatisierten Räumen lebt und nur für Auftritte rausgeht, knallt man irgendwann durch. Man dreht einfach durch.» Williams hatte sich nach seiner letzten Welttournee 2006 aus dem Musikgeschäft zurückgezogen. Derzeit bastelt er an seinem Comeback. (afp)