Düsseldorf. Herrchen erledigt den Einkauf, der Hund wartet bei Hitze im Auto. Die Feuerwehr Düsseldorf warnt, dass wenige Minuten Lebensgefahr bedeuten.

In der prallen Sonne wird das Auto schnell zum Backofen. Dennoch werden immer wieder Hunde im Auto zurückgelassen, um nur eben schnell den Einkauf zu erledigen. Die Feuerwehr in Düsseldorf warnt aber davor, die Hitzeentwicklung zu unterschätzen.

Denn bereits nach nur fünf Minuten hat sich bei 34 Grad Außentemperatur der Innenraum des Wagens um vier Grad aufgeheizt. „Die Werte können dabei innerhalb weniger Minuten lebensgefährlich hohe Werte annehmen“, schreibt die Feuerwehr auf ihrer Facebook-Seite.

Hunde kühlen ihren Körper durch Hecheln ab

Unerwartet dauert der Einkauf dann doch länger, weil die Kasse voll ist - und so wartet der Hund bereits seit 30 Minuten auf Herrchen oder Frauchen. Bei mittlerweile 50 Grad im Wageninneren wird es lebensbedrohend, weil der Hund kaum noch Atmen kann. Auch das Offenlassen eines Fensterspaltes helfe nicht, schreibt die Feuerwehr. Selbst durch Hecheln können Hunde ihre Körpertemperatur nicht ausreichend regulieren.

Auf die Spitze getrieben nach einer vollen Stunde Warten im Auto können mitunter auch die Retter dem Tier nicht mehr helfen: Die anfängliche Temperatur von 34 Grad hat sich im Innenraum auf extrem heiße 60 Grad erhöht.

Feuerwehr kann Hund aus heißem Auto retten

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Deshalb gilt: Bei Hitze dürfen Tiere niemals im Auto bleiben. Besser ist den Vierbeiner zu Hause warten zu lassen. Denn es reicht nicht aus das Auto im Schatten zu parken - auch hier heizt sich der Wagen sehr schnell auf. Bei einer Fahrt mit Tieren im Sommer, sollte der Tierhalter außerdem ausreichend Wasser für den Hund dabei haben.

Wer auf einem Supermarktplatz einen Hund in einem Auto entdeckt, sollte die Feuerwehr alarmieren, wenn der Halter nicht zu finden ist. Die können das Tier aus der überhitzten Todesfalle retten. Das gilt natürlich genauso für Kinder. (memo)