Hamburg/Köln. Til Schweiger hat via Facebook auf die Anzeige gegen ihn wegen Volksverhetzung reagiert. Der Schauspieler ärgert sich über verschwendete Steuergelder.

Schauspieler Til Schweiger hat mit einem Facebook-Kommentar auf eine Anzeige gegen ihn reagiert. "Oha! Das ist also der Mann, der mich wegen Volksverhetzung verklagt hat", schrieb der Filmemacher ("Honig im Kopf") in dem sozialen Netzwerk und verlinkte auf einen "Stern"-Bericht zu dem Fall. "Wenn es nicht so dreist wäre, wär's ja fast schon wieder lustig", meinte der 51-Jährige. Aber jetzt würden dafür Steuergelder verschwendet. "Da muss ich mir echt an den Kopf greifen!!!"

Die von einem Juristen aus Münster erstattete Anzeige wegen Volksverhetzung ist bei der Kölner Staatsanwaltschaft eingegangen. Dabei gehe es um Äußerungen Schweigers in der ARD-Talkshow "Menschen bei Maischberger", sagte ein Behördensprecher. "Wir prüfen nun, ob ein Anfangsverdacht vorliegt." Mit einem Ergebnis sei diese Woche nicht mehr zu rechnen, meinte er am Donnerstag.

Zu Protesten vor Flüchtlingsunterkünften in Freital geäußert

In der Sendung vom 18. August, in der es auch um die Proteste vor einer Flüchtlingsunterkunft in Freital (Sachsen) ging, hatte Schweiger unter anderem gesagt: "Ich glaub' noch nicht mal, dass ein Politiker nach Freital gehen muss. Das würde reichen, wenn die einfach zwei Hundertschaften dahinschicken und die Leute einkassieren und sagen: 'Heute Nacht bleibt ihr mal im Knast, denkt mal ein bisschen darüber nach, was ihr hier macht und morgen kommt ihr nicht mehr hierher.'" (dpa)