Köln. Er hat zugegeben, ein schweres Rohr auf Polizisten geworfen zu haben. Jetzt ist ein Hogesa-Randalierer zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

Rund neun Monate nach den Hooligan-Krawallen in Köln hat das Amtsgericht einen der damaligen Gewalttäter zu drei Jahren Haft verurteilt. "Sie haben ein Gewaltproblem, das Sie nicht bearbeiten", sagte der Richter dem Angeklagten zur Begründung am Mittwoch. Der 24-Jährige, der bereits vor den Krawallen eine Haftstrafe abgesessen hatte, sei ein "unkontrollierbarer Mensch".

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Der Mann hatte zuvor zugegeben, bei den Ausschreitungen im Oktober 2014 ein schweres Rohr in Richtung einer Polizeikette geworfen zu haben. Die Beamten wurden dabei nur knapp verfehlt. Zudem beteiligte er sich an der Plünderung eines Backshops und bewarf einen Polizisten mit einer Flasche. Er habe ein Alkoholproblem und sei an diesem Tag betrunken gewesen, sagte der 24-Jährige. Verurteilt wurde er wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Diebstahl.

Bei der als Kundgebung gegen Salafisten angemeldeten Demonstration von rund 5000 Hooligans und Rechtsextremisten waren 49 Polizisten verletzt worden. (dpa)