London. . Mama und Tochter wohlauf! Am Samstagmorgen vermeldete das Königshaus in London, England, Prinz Williams Gattin Kate habe ein Töchterchen geboren.
Lange haben die Fans auf das zweite Kind von Prinz William und seiner Frau Kate warten müssen. Das Wort vom „Great Kate Wait“ machte die Runde. Zum Schluss ging es dann sehr schnell. Am Samstagmorgen um sechs Uhr früh, eine Woche nach dem erwarteten Geburtstermin, wurde die Herzogin von Cambridge ins Krankenhaus eingeliefert, und zweieinhalb Stunden später war das Baby da. „Ihre Königliche Hoheit“, meldete der Kensington Palast über den Kurznachrichtendienst Twitter, „wurde um 8.34 Uhr sicher von einer Tochter entbunden. Das Baby wiegt acht Pfund und drei Unzen.“ Übersetzt für Nichtbriten: ganze 3714 Gramm schwer.
Die Briten sind völlig aus dem Häuschen. Als sich die Nachricht von der Ankunft einer neuen Prinzessin verbreitete, schien eine ganze Nation zu lächeln. Auf Twitter wurde das „Royal Baby“ rasch zum Topthema, auf den Fernsehkanälen verdrängte es völlig den Wahlkampf, der zugegebenermaßen auch unendlich dröger als ein süßes Baby ist. Begeisterte Royalisten strömten zum Buckingham Palast, wo auf einer Staffellei das offizielle Bulletin ausgestellt wurde. Der große Brunnen im Trafalgar Square wurde pink angeleuchtet, genauso wie die „Tower Bridge“ über der Themse. Im Rest des Königreichs knallten die Champagnerkorken.
Er war bei ihr im Kreißsaal
Prinz William war bei der Geburt mit im Kreißsaal. Die Geburt verlief so schnell und problemlos, dass sich die Eltern entschlossen, noch am selben Tag zurück in den Kensington Palast zu kehren. Vorher holte Prinz William seinen Sohn George ab, damit er seine Schwester kennenlernen konnte.
Als er mit dem jungen Prinzen vor den Toren des „Lindo Wing“ vorfuhr, brach die Menschenmenge, die sich auf der Straße vorm St-Mary’s-Hospital versammelte hatte, in Beifall aus. Schließlich hatte man Baby George seit dem letzten Sommer nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Jetzt einmal kräftig winken, schien William seinem Sohn ins Ohr zu flüstern, und der bewies, dass er die wichtigste aller royalen Gesten schon ganz ordentlich beherrscht. Nur ein Lächeln konnte sich Prinz George noch nicht abringen.
Wenige Stunden später traten die beiden Eltern mit ihrem neuen Familienmitglied vor die Kameras der Weltpresse. Die kleine Prinzessin, eingewickelt in einen weißen Schal, schlief tief und fest und ließ sich auch vom Blitzlichtgewitter nicht wecken. William und Kate fuhren zum Kensington Palast zurück, wo sie die nächsten Tage verbringen und ihre Tochter der Verwandschaft vorstellen werden. Die Queen wird ihr fünftes Ur-Enkel-Kind begutachten wollen und natürlich auch Großvater Prinz Charles, der sich ja ausdrücklich ein Mädchen gewünscht hatte.
Danach werden die Cambridges zu ihrem Landsitz „Anmer Hall“ in der Graftschaft Norfolk umziehen. William hat noch bis Juni Vaterschaftsurlaub, bevor er seine Ausbildung zum Rettungshubschrauberpiloten wieder aufnimmt.
William achtet auf Privatsphäre
Die Bilder der jungen Familie werden bis auf weiteres die einzigen bleiben, die man zu sehen bekommen wird. William ist auf die Privatssphäre seiner Familie bedacht, und die britischen Medien haben gelobt, keine anderen als offizielle Fotos zu veröffentlichen. Ein Sprecher des Palastes wollte nicht verraten, wann die Herzogin wieder ihre Repräsentationspflichten aufnimmt. „Mit zwei Kindern unter zwei Jahren“, sagte er, „wird ihr Fokus auf der Familie liegen.“
Das ist die neue Prinzessin der Briten
1/50
Derweil beschäftigen sich die Briten damit, wie die Prinzessin heißen soll. Alice und Charlotte heißen die Favoriten bei den Buchmachern. Die dürften die einzigen im Königreich sein, die nicht ganz glücklich über die Prinzessin sind. Denn für die Buchmacher wurde es teuer: Fast neunzig Prozent aller Wetten auf das Geschlecht hatten auf Mädchen getippt. Royals haben traditionell eine Reihe von Vornamen, und viele wünschen sich, dass auch Diana dazugehören soll. „Ich würde vor Freude weinen, wenn sie ihre Tochter Diana nennen“, sagte ein Royalist, „sie hätte eine so gute Großmutter abgegeben.“
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.