London. Werbung für Proteinpulver erhitzt in London die Gemüter. Viele finden die Abbildung einer Frau sexistisch. Petition ist bei 51.000 Unterstützern.
Eine Werbekampagne für Proteinpulver verärgert zur Zeit viele Londoner: "Are you Beach Body ready?" ("Hast du schon deinen Strandkörper?") steht auf neongelben Plakaten, die in U-Bahnen und Bahnstationen hängen. Daneben: eine schlanke Frau in knappem Bikini mit lasziv geöffnetem Mund. Kritiker finden, die Werbung sei sexistisch und stufe Frauen zum Objekt herab.
Petition gegen "Beach Body"
Viele Menschen würden sich angesichts der Plakate physisch minderwertig fühlen, meint Charlotte Baring. Sie hat eine Onlinepetition gestartet, damit die Plakate entfernt werden. "Jeder hat eine individuelle Körperform. Was ist denn überhaupt ein Beach Body?", fragt die Petition. Über 51.000 haben schon unterzeichnet.
Am kommenden Samstag sollen alle Gegner der Werbung ihren Strandkörper im Londoner Hyde Park zeigen - in Kleidung, in der sie sich wohlfühlen. Die Protestbewegung mit dem Hashtag #EveryBodysReady ("jeder hat ihn schon") scheint den Hersteller des Proteinpulvers jedoch nicht zu beeindrucken. Auf Twitter lies er verlauten: "5000 neue Kunden in vier Tagen, steigender Umsatz." (dpa)