Recklinghausen. Zwei Mädchen haben sich auf den Bahngleisen in Recklinghausen mit dem Handy fotografiert. 2013 waren Jugendliche aus Unna dabei tödlich verunglückt.
Gefährlicher Trend: Die Bundespolizei beobachtet vermehrt, dass sich Jugendliche mit dem Handy auf Bahngleisen selbst fotografieren, um die Bilder später in den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Am Dienstagnachmittag haben zwei Schülerinnen aus Recklinghausen auf der Strecke zwischen Wanne-Eickel und Haltern "Selfies" von sich geschossen.
Lokführer alarmierten deshalb gegen 15 Uhr die Bundespolizei. Nach deren Angaben flüchteten die Mädchen, 11 und 14 Jahre alt, im Bereich der Querstraße in Recklinghausen über die Gleise, als die Beamten eintrafen.
Die Polizisten konnten sie jedoch kurz später stellen. Die Beamten klärten die Schülerinnen über die tödlichen Gefahren auf.
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Ein tragisches Unglück hatte sich im Juni 2013 ereignet: Damals wurden zwei Jugendliche aus Unna von einem Güterzug erfasst, als sie sich auf den Gleisen fotografierten.
Gefahr durch Güterzüge
Die Polizei brachte die Schülerinnen anschließend zu deren Eltern. Auch sie wurden über die Gefahren informiert. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass der Bremsweg eines Zuges bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h bis zu 1000 Meter betragen kann. Güterzüge sind zudem nicht auf öffentlichen Fahrplänen vermerkt. (we)