Sydney. Die Menschen in Australien müssen mit zwei Wirbelstürmen fertig werden. Häuser werden beschädigt, Bäume stürzen um. Behörden warnen vor Sturmfluten.
In Australien haben zwei Wirbelstürme Häuser beschädigt, Bäume entwurzelt und Stromleitungen gekappt. Tausende Menschen waren ohne Strom. Im nordöstlichen Bundesstaat Queensland seien in den nächsten Tagen schwere Regenfälle mit Überflutungen zu erwarten, teilt das Auswärtige Amt in seinem Sicherheitshinweis mit.
Es rät Reisenden, die Entwicklungen in den australischen Medien zu verfolgen, den Anweisungen der örtlichen Behörden zu folgen und generell besondere Vorsicht walten zu lassen. In Queensland hatte der Zyklon Marcia gewütet, im Bundesstaat Northern Territory der Sturm Lam.
Gleich zwei Wirbelstürme haben am Freitag in Australien gewütet. Zyklon "Marcia" traf am Morgen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Kilometern pro Stunde bei Yeppoon im Bundesstaat Queensland im Nordosten auf Land und zog im Laufe des Tages weiter in Richtung Rockhampton, wie es laut Medienberichten hieß.
Kurz zuvor hatte bereits der Sturm "Lam" den Bundesstaat Northern Territory erreicht. Die Behörden warnten vor Sturmfluten und Hochwasser.
Zerstörte Häuser und umgestürzte Bäume
"Marcia" verursachte beträchtliche Schäden: Die Zeitung "The Australian" sprach im Live-Blog von zerstörten Häusern und umgestürzten Bäumen. Berichte über Verletzte lagen zunächst nicht vor.
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Die Polizei sperrte vorsorglich eine Autobahn, die Fluggesellschaft Qantas sagte mindestens 26 Flüge ab. Queenslands Ministerpräsidentin Annastacia Palaszczuk rief die Menschen auf, nicht ins Freie zu gehen, berichtete der Sender ABC.
In Queensland wurden sicherheitshalber Dutzende Schulen und Kindertagesstätten geschlossen. In mehreren Orten wurden Aufnahmezentren eingerichtet. Auch die Behörden in Northern Territory hatten umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Meteorologen stuften "Lam" nach seinem Auftreffen an die Küste um drei Stufen auf die Kategorie 2 herab. "Marcia" wurde auf dem Weg weiter ins Land von der höchsten Kategorie 5 auf die Kategorie 3 herabgestuft. (dpa)