Essen. Die wöchentliche ZDF Dokumentation „37 Grad“ kümmert sich um große Frauen und kleine Männer. Doch anstatt Fragen zu klären, werden neue aufgeworfen.

Doku Von großen Frauen und kleinen Männern heißt der Untertitel der wöchentlichen Doku-Sendung im ZDF. Da gibt es die 1,87 Meter große Geschäftsfrau Doris, Fliesenleger Markus, der 1,64 Meter misst (Foto), und das ungleiche Paar Alex und Anett, die gut zehn Zentimeter trennen.

Von Hohn und Spott ist vorab die Rede. In der Sendung ist davon allerdings wenig zu spüren.

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Größe behindert nicht die Liebe

Anett wird manchmal schräg angeschaut, weil sie ihren Alex überragt. „Und das in einer so liberalen Gesellschaft“, moniert sie. In einer Gesellschaft, die ihre Köpfe immer noch nach gleichgeschlechtlichen Paaren reckt, wen wundert’s also? Behindert es sie in ihrer Liebe? Nö.

Die 46-jährige Doris, frisch geschieden, sucht einen Mann. Der Auserwählte ist kleiner als sie – und verheiratet. Hier liegt das Problem, man kann es sich denken, nicht in der Größe.

Genauso schlau wie vorher

Dem 30-jährigen Markus fehlt nur noch eine Frau zu seinem Glück. Sucht er bereits so lange? Haben vielleicht Männer unter 1,80 mehr Probleme in ihrem Liebesleben? Wirken sie unmännlicher?

Man weiß es nicht, erfährt es auch nicht. Der Zuschauer ist genauso schlau wie vorher: Liebe kennt kein Körpermaß – stimmt.

ZDF, 22.15 Uhr