Niederlehme. Bei einem Reisebusunfall auf der Autobahn 10 bei Niederlehme in Brandenburg sind am Sonntagmorgen elf Menschen schwer verletzt worden. Ein polnische Bus war am Sonntagmorgen eine Böschung hinab gestürzt. Er kam aus Nordrhein-Westfalen und war auf dem Weg nach Nordpolen.

Elf Menschen sind bei einem Busunfall auf der Autobahn 10 bei Niederlehme in Brandenburg am Sonntagmorgen schwer verletzt worden. Laut der Polizei war ein polnischer Bus aus ungeklärter Ursache nahe Berlin von der Fahrbahn abgekommen, in die Böschung gefahren und auf die Seite gekippt. Alle 68 Insassen konnten aus dem Fahrzeug befreit werden. Bereits Ende Juli war ein Bus, der im Auftrag des polnischen Unternehmens Sindbad fuhr, auf der A4 bei Dresden verunglückt. Es war eines der schwersten Busunglücke der letzten Jahre. Damals kamen 11 Menschen ums Leben, 40 weitere wurden verletzt.

Ein Sindbad-Sprecher sagte: "Heute in der Nacht um 4.50 Uhr ist auf der Autobahn A10 bei Berlin ein Reisebus der Firma Star Turist aus Olszytn (Allenstein) verunglückt, die im Auftrag unserer Firma die Linienverbindung Deutschland-Polen betreibt". Inzwischen seien Ersatzbusse der Firma aus Polen in Königs Wusterhausen eingetroffen. 18 unverletzte Reisende sowie 39 Leichtverletzte, die nach ambulanter Behandlung die Kliniken bereits verlassen konnten, seien auf dem Weg nach Polen, hieß es.

Auch interessant

Bus war technisch in Ordnung

Ein Insasse schwebt in Lebensgefahr. Zehn weitere Menschen wurden nach Angaben des polnischen Busunternehmens Sindbad schwer verletzt. Der Bus kam aus Nordrhein-Westfalen und war auf dem Weg nach Nordpolen.

Technisch sei der vier Jahre alte Bus in Ordnung gewesen. Die letzte Überprüfung habe im September stattgefunden und sei noch bis März 2015 gültig. "Der Reisebus war mit einer erfahrenen Crew aus zwei Fahrern besetzt", erklärte der Sindbad-Sprecher weiter. (dpa)