Würzburg. Aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage gibt es in den kommenden beiden Jahren Nullrunden bei den Altersbezügen. Nur die jüngst beschlossene Rentensicherung verhindert eine Kürzung. Auch die weiteren Aussichten bis 2016 fallen eher mau aus.

Die 20 Millionen Rentner bekommen wahrscheinlich erst 2012 wieder etwas mehr Geld. Nicht nur für 2010, sondern auch für 2011 sagte die Deutsche Rentenversicherung am Dienstag in Würzburg Nullrunden voraus. In beiden Jahren verhindern zudem wahrscheinlich nur die bereits beschlossenen Rentengarantien ein Schrumpfen der Altersbezüge, wie Vorstandschef Alexander Gunkel sagte. «Nach den Eckdaten der Bundesregierung wird es erst im Jahr 2012 wieder zu einer Rentenerhöhung kommen», sagte Gunkel.

Diese dürfte allerdings äußerst schmal ausfallen - ebenso wie in den Folgejahren bis 2016. Aufgrund der wirtschaftlichen Daten gibt es laut Gunkel wahrscheinlich nur geringe Spielräume. Hinzu kommt, dass die durch politische Eingriffe unterbliebene Dämpfung des Rentenniveaus dann nachgeholt werden muss. Deshalb werden künftige Rentenerhöhung laut Gesetz nur halb so hoch ausfallen wie rechnerisch möglich. Erst 2016 soll alles wieder normal laufen, wie Gunkel sagte. (ap)