Siegen. .
Nach einer ersten Obduktion ist immer noch unklar, woran die Frühgeborenen in der Siegener Kinderklinik gestorben sind. Nun stehen weitere Untersuchungen an. Mit Ergebnissen ist frühestens in einigen Tagen zu rechnen.
Woran die drei Babys in einer Kinderklinik in Siegen gestorben sind, ist weiter unklar. Eine erste Obduktion habe keine sofortigen Ergebnisse gebracht, sagte Oberstaatsanwalt Johannes Daheim am Montag der Nachrichtenagentur dapd. Nun würden weitere toxikologische, histologische, neuro-pathologische und bakteriologische Untersuchungen durchgeführt. Mit Ergebnissen sei erst in einigen Tagen zu rechnen. Einige Untersuchungen könnten nach Auskunft der Rechtsmedizin sogar vier bis sechs Monaten dauern, sagte Daheim. Obduziert wurden die Leichen von zwei Frühgeborenen.
Die drei Frühgeborenen waren Ende August und Anfang September innerhalb von zwei Tagen in der Kinderklinik gestorben. Diese hatte daraufhin selbst die Behörden informiert. In einer Pressemitteilung der Kinderklinik heißt es, es habe „unterschiedliche Grunderkrankungen“ gegeben, „aber unter einem ähnlich fulminant verlaufenden Krankheitsbild“. „Fulminant“ bedeutet in diesem Zusammenhang: plötzlich beginnend und schnell und heftig verlaufend. (dapd)