Berlin. .

Eine Lok hat am Dienstag im Berliner Ostbahnhof Feuer gefangen. Der Bahnhof musste am Nachmittag komplett geräumt werden. Sowohl Fern- und Regional- als auch der S-Bahn-Verkehr mussten unterbrochen werden.

Wegen der brennenden Lok eines Regionalzugs sind am Dienstag alle Bahnsteige am Berliner Ostbahnhof geräumt worden. Sowohl der Fern- und Regional- als auch der S-Bahn-Verkehr waren am Nachmittag unterbrochen, wie ein Sprecher der Bundespolizei auf dapd-Anfrage sagte. Die Ursache des Feuers war zunächst unklar. Der Zug nach Brandenburg/Havel über Potsdam war laut einem Sprecher der Deutschen Bahn (DB) mit "Hunderten Fahrgästen" besetzt. Nach rund zwei Stunden Sperrung rollten der S-Bahn- sowie Nah- und Fernverkehr wieder.

Laut DB fing die Schub-Lok des Doppelstockzugs auf Gleis 7 gegen 15.34 Uhr Feuer und griff auf den angekoppelten Waggon über. Personen wurden laut Feuerwehr nicht verletzt. Die Feuerwehr, die nach eigenen Angaben mit 100 Einsatzkräften ausgerückt war, hatte den Brand nach etwa einer Stunde unter Kontrolle. Allerdings wurden durch das Feuer laut DB die Oberleitungen stark beschädigt. Die durch das Feuer halb zerstörte Lok sollte am Abend aus dem Bahnhof geschleppt werden.

Brand sorgte für Verkehrschaos

Wegen des Brandes und der starken Rauchentwicklung sperrte die Bundespolizei die Treppenzugänge zu allen Bahnsteigen. Der Bahnhof und die darin gelegenen Geschäfte blieben aber geöffnet. Über dem Ostbahnhof ist eine große Rauchwolke aufgestiegen, im Gebäude und in der Umgebung roch es nach verbranntem Gummi.

Der Brand sorgte für ein Verkehrschaos. Mehrere S-Bahnlinien verkehrten zwischenzeitlich nicht zwischen den Bahnhöfen Friedrichstraße und Warschauer Straße, wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte. Gegen 17.30 Uhr fuhr die S-Bahn wieder planmäßig auf zwei Gleisen. Der Regional- und Fernverkehr wurde kurze Zeit später wieder freigegeben.(dapd)