Essen. . Filmproduzent Bernd Eichinger ist gestorben. Er soll am Montagabend während eines Essens im Familienkreis einen Herzinfarkt erlitten haben.

Der Filmproduzent Bernd Eichinger ist tot. Der 61-Jährige erlitt am Montagabend während eines Abendessens im Kreis von Freunden und Familienangehörigen in Los Angeles einen Herzinfarkt, wie Eichingers Produktionsfirma Constantin Film am Dienstag mitteilte. Sie bestätigte damit Informationen der "Bild"-Zeitung. Eichinger sei mehr als 30 Jahre lang "das Herz" seiner Firma gewesen und habe die Filmindustrie "national wie international" geprägt.

Eichinger hat den deutschen Film geprägt wie kaum ein anderer. Bereits 1974 hatte er seine erste Produktionsfirma Solaris Film gegründet. In den 1970ern produzierte er Autorenfilme von Regisseuren wie Wim Wenders, Alexander Kluge und Edgar Reitz. 1979 erwarb er Anteile der Verleihfirma Constantin Film und wurde zum geschäftsführenden Gesellschafter der Neue Constantin Film. Seine erste Produktion dort war „Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“.

Eichinger war zudem einer der Gründerväter der Deutschen Filmakademie

Zu seinen weiteren Filmen zählten „Das Geisterhaus“ von Bille August, „Der bewegte Mann“ von Sönke Wortmann, „Der Untergang“ von Oliver Hirschbiegel, „Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders“ von Tom Tykwer und „Der Baader Meinhof Komplex“ von Uli Edel. Zudem gehört Eichinger zu den Urhebern der First Steps Awards für junge Filmemacher und ist einer der Gründerväter der Deutschen Filmakademie. (afp)