Rio de Janeiro/Manila. .
Heftige Regenfälle haben in Brasilien zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Dabei kamen mindestens 369 Menschen ums Leben. Besonders betroffen ist die Region rund um die Metropole Rio de Janeiro.
Die massiven Regenfälle der vergangenen Tage haben in Brasilien zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Seit Mittwoch kamen dabei offiziellen Angaben zufolge mindestens 369 Menschen ums Leben. Besonders schwer betroffen ist die bergige Region rund um die Metropole Rio de Janeiro. In Teresopolis - 100 Kilometer nördlich von Rio - starben mindestens 130 Menschen, weil aufgeweichte Hänge und Flussufer unter den Wassermassen wegbrachen. Der Bürgermeister der Stadt rechnet mit weiteren Toten, da etwa 50 Anwohner noch vermisst werden.
Tausende Menschen waren von der Außenwelt abgeschnitten und mussten ohne Strom und Telefon auskommen. Viele verloren bei den Überschwemmungen auch ihr Zuhause. Der Gouverneur des Bundesstaates Rio, Sergio Cabral, teilte mit, er habe bereits die Marine um Hilfe gebeten. Diese solle mit Flugzeugen dabei helfen, Rettungskräfte und Ausrüstung in die betroffene Region zu bringen.
Auch auf den Philippinen haben heftige Regenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst, in denen mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen sind. Fünf Menschen würden noch vermisst, teilte die Katastrophenschutzbehörde am Donnerstag mit. Nach mehr als zwei Wochen anhaltenden Niederschlägen hätten annähernd 400.000 Menschen ihr Obdach verloren. Bei Infrastruktur und den Ernten seien Schäden in Höhe von mehr als 18 Millionen Euro entstanden. Es würden Soldaten eingesetzt, um die von der Außenwelt Abgeschlossenen mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln zu versorgen. Rund ein Drittel der 80 Provinzen des Landes waren von dem Unwetter betroffen.(rtr)