Münster. .
Bei der Staatsanwaltschaft Münster ist eine Strafanzeige wegen versuchten Mordes aus Habgier gegen den in den Dioxin-Skandal verwickelten Futtermittellieferanten Harles und Jentzsch eingegangen.
Bei der Staatsanwaltschaft Münster ist eine Strafanzeige wegen versuchten Mordes aus Habgier gegen den in den Dioxin-Skandal verwickelten Futtermittellieferanten Harles und Jentzsch eingegangen. Schwere Körperverletzung und Giftbeimischung lauteten weitere Vorwürfe, sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer am Freitag und bestätigte damit einen Bericht der „Westfälischen Nachrichten“.
Demnach hat ein Arzt aus der Nähe von Münster die Firma aus Schleswig-Holstein angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Münster wird den Fall vermutlich an die Behörden in Oldenburg oder Itzehoe abgeben. Dort laufen derzeit Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Lebensmittelbedarfsgegenstände- und Futtermittel-Gesetz.
Die Firma Harles und Jentzsch aus dem schleswig-holsteinischen Uetersen hatte seit März vergangenen Jahres dioxinbelastetes Futterfett an Abnehmer in mehreren Bundesländern ausgeliefert. Bundesweit sind gegenwärtig rund 4.700 Betriebe wegen Dioxin-Verdachts geschlossen. (dapd)