Rom. .

Papst Benedikt XVI. hat nach dem Anschlag in Ägypten mit 21 Toten die Gewalt gegen Christen verurteilt. Gleichzeitig forderte er in der Neujahrsmesse zu Frieden und Toleranz auf.

Papst Benedikt XVI. hat am Neujahrstag religiöse Intoleranz verurteilt und zu einem entschiedenen Eintreten für den Frieden aufgefordert. Angesichts mehrerer blutiger Anschläge gegen Christen in den vergangenen Tagen rief er in seiner Predigt im Petersdom Gläubige in aller Welt dazu auf, „nicht in Bestürzung und Resignation zu verfallen“.

„Ich ermahne alle, dafür zu beten, dass die von vielen Seiten ausgehenden Bemühungen zur Förderung des Weltfriedens zu einem guten Ergebnis führen“, sagte der Papst am Samstag. Diskriminierung und Intoleranz, von der in vielen Ländern zuletzt gerade auch Christen betroffen seien, müssten von den politisch Verantwortlichen dieser Welt mit Entschlossenheit begegnet werden.

21 Tote und 43 Verletzte

In der Silvesternacht war vor einer Kirche in Alexandria im Norden Ägyptens eine Bombe explodiert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden 21 Menschen getötet und weitere 43 verletzt. Das ägyptische Innenministerium teilte mit, es habe sich „wahrscheinlich“ um die Tat eines Selbstmordattentäters gehandelt. Zunächst hatten die Behörden und auch Augenzeugen von einer Autobombe gesprochen. Der Sprengsatz war laut Innenministerium mit Metallteilen gefüllt, um möglichst viele Menschen zu töten.

Auch in Nigeria und im Irak hatte es zuletzt tödliche Angriffe gegen Christen gegeben. Die katholische Kirche hat den Neujahrstag zum Tag des Weltfriedens ernannt. (dapd/afp)