Die Lufthansa hat einen am Donnerstagabend geplanten Flug eines Airbus A380 von Frankfurt am Main nach Südafrika abgesagt. Die Ursache für den Zwischenfall mit dem Großraumflieger in Singapur ist nach Angaben von Firmenchef Tom Enders noch unklar.
Die Lufthansa hat einen am Donnerstagabend geplanten Flug eines Airbus A380 von Frankfurt am Main nach Südafrika abgesagt. Die Passagiere wurden auf einen A340 umgebucht und würden nach Johannesburg geflogen, sagte ein Lufthansa-Sprecher der Nachrichtenagentur dapd auf Anfrage. Grund sei die Notlandung eines australischen A380 und die danach erfolgte zusätzliche Kontrollempfehlung des Triebwerksherstellers Rollce Royce. Wegen der Kürze der Zeit sei die zusätzliche Kontrolle der Triebwerke nicht mehr möglich gewesen. Alle weiteren Flüge des Riesen-Airbus, so am Freitag nach Tokio, würden aber wie geplant stattfinden, sagte der Sprecher. Die drei A380-Maschinen der Lufthansa würden während der Bodenzeiten in Frankfurt sowie im Ausland zusätzlich gecheckt.
Airbus-Chef: Ursache für A380-Zwischenfall noch unklar
A380 notgelandet
1/26
Die Ursache für den Zwischenfall mit dem Airbus-Großraumflieger A380 in Singapur ist nach Angaben von Firmenchef Tom Enders noch unklar. „Wir kennen die Ursache noch nicht. Und Spekulationen bringen uns nicht weiter“, sagte Enders der „Bild“-Zeitung laut Vorab-Bericht aus der Freitag-Ausgabe. Airbus habe ein Team von Experten nach Singapur geschickt, um bei der Ursachenforschung zu helfen. Mit dem Triebwerkshersteller Rolls Royce sei ein Inspektionsplan aufgestellt worden. „Der sieht vor, vorsorglich alle Rolls-Royce-Motoren zu untersuchen.“
Sicherheitsbedenken der Passagiere an Bord der A380-Maschinen seien unbegründet, erklärte Enders. „Die A380 ist ein sicheres Flugzeug und nach strengsten Sicherheitsvorschriften der Behörden zugelassen.“ Es gebe im Übrigen keine Pannenserie beim A380.
Eine A380 der Qantas Airlines war am Donnerstag in Singapur notgelandet. Bei der Maschine mit 459 Menschen an Bord geriet kurz nach dem Start eines der vier Triebwerke in Brand und Teile des Gehäuses stürzten zu Boden. Die Maschine musste umkehren und in Singapur notlanden. Verletzt wurde niemand. Qantas läst deshalb seine gesamte A380-Flotte vorerst am Boden. Singapore Airlines schloss sich dem an. Dagegen will die Lufthansa nach dem ersten ernsten Zwischenfall mit dem weltgrößten Passagierflugzeug den A380 zunächst weiter fliegen. (dapd/rtr)
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.