Patna. .

Bei einer Massenpanik in Indien hat es Tote und Verletzte gegeben. In einem Tempel waren Unruhen unter Gläubigen ausgebrochen, einige von ihnen waren berauscht.

Ein Streit um Opfertiere hat am Sonntag zu einer Massenpanik in einem Hindu-Tempel im Norden Indiens geführt und zehn Menschen das Leben gekostet. Elf weitere Personen seien verletzt worden, teilte die Polizei mit.

Die teilweise berauschten Gläubigen hätten sich vor dem Schlachter angestellt, als es zu einem Handgemenge gekommen sei und einige Menschen niedergetrampelt worden seien, sagte Bezirkssprecher Gupdeshwar Kumar. „Die Leute wetteiferten darum, zuerst ihre Ziegen geschlachtet zu bekommen, dann kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung mit dem Schlachter.“

40.000 Menschen wollten zusammen beten

In dem Tempel im Dorf Tildiha im Unionsstaat Bihar waren den Angaben zufolge mehr als 40.000 Menschen, die am letzten Tag des Hindu-Festes Navratri für die Gottheit Durga beten wollten. Bei der Panik seien dann vier Frauen und sechs Männer getötet worden, erklärte die Polizei.

Die Verletzten, von denen drei in Lebensgefahr schwebten, würden in nahe gelegenen Krankenhäusern behandelt. Am Samstag seien bereits 30.000 Ziegen in dem Tempel geopfert worden, sagte Kumar. Das Dorf Tildiha liegt etwa 200 Kilometer südöstlich von Patna, der Hauptstadt des Unionsstaates. (dapd)