Berlin. .
Facebook steht erneut wegen seines Umgangs mit Nutzerdaten in der Kritik. Nach einem Zeitungsbericht kann man dort Kontakte von Menschen herausfinden, die selbst gar nicht bei Facebook sind.
Bein Online-Netzwerk Facebook soll es einem Medienbericht zufolge eine Datenschutzlücke geben. Der Internetdienst ermögliche es, E-Mail-Kontakte von Nichtmitgliedern auszuforschen, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am Samstag vorab. Allein mit einer E-Mail-Adresse ließen sich - auch ohne das Passwort zu kennen - bis zu 20 Personen ermitteln, mit denen der Besitzer der Adresse in Kontakt gestanden habe.
„Wenig Respekt vor der Privatsphäre der Internet-Nutzer“
Der Grund sei, dass bei der Eröffnung eines Mitgliedskontos nicht geprüft werde, ob es sich tatsächlich um den Besitzer der angegebenen E-Mail-Adresse handele.
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) sagte der Zeitung: „Dass die Kenntnis einer E-Mail-Adresse ausreicht, um bei Facebook recherchieren zu können, mit wem jemand in Kontakt steht, der selbst Facebook gar nicht nutzt - dies zeigt ein weiteres Mal, wie wenig Respekt Facebook vor der Privatsphäre der Internet-Nutzer hat.“ (reuters)