Brüssel. .
Immer noch gibt es Ärger mit der Entsorgung alter Energiesparlampen. Das belegt eine aktuelle Studie der Deutschen Umwelthilfe. Die Kunden werden meist nicht aufgeklärt. Auch Sammelbehälter gibt es kaum in den Geschäften.
Kunden von Elektro-, Drogerie- und Baumärkten haben es in Deutschland noch immer schwer, alte Energiesparlampen loszuwerden. Eine neue Studie der Deutschen Umwelthilfe, die in Kürze veröffentlicht wird, bestätigt anhand von Testkäufen die Mängel bei der Rücknahme-Praxis des Handels. „Es bleiben Probleme bei der Entsorgung“, kritisiert der südwestfälische CDU-Europa-Abgeordnete Peter Liese.
Die Umwelthilfe beklagt schon länger die schlechte Entsorgung quecksilberhaltiger Energielampen. Nur wenige Geschäfte klären am Verkaufsregal Kunden darüber auf, wo sie alte, ausgediente Lampen wieder loswerden können. Nur selten sind sichtbare Sammelbehälter aufgestellt.
„Die jetzige Lösung ist eine Zumutung“
Liese wertet die Testergebnisse als Beleg dafür, wie dringend nötig eine Verbesserung bei der Entsorgung von Leuchtstoffröhren und anderen Elektrokleingeräten ist. „Die jetzige Lösung ist eine Zumutung“, meint der Abgeordnete, da Verbraucher zu ungünstigen Zeiten zu kommunalen Sammelstellen fahren müssten.
Gleichzeitig unterstreicht Liese, dass er den Ersatz der Glühbirne durch energieeffiziente Leuchtmittel „auf jeden Fall für sinnvoll“ hält. Denn normale Glühlampen verursachten durch ihren wesentlich höheren Energiebedarf letztlich sogar eine größere Belastung der Umwelt mit Quecksilber-Emissionen, obwohl sie kein Quecksilber enthalten.