Berlin. Der Bundeswahlleiter hat das vorläufige amtliche Ergebnis der Europawahl korrigiert. Demnach schnitt die CDU um 0,1 Punkte besser ab, als zunächst gemeldet. Sie kommt als stärkste Partei auf 30,7 Prozent.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: ddp
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: ddp © ddp

Der Bundeswahlleiter hat am Montagmorgen das vorläufige amtliche Ergebnis der Europawahl korrigiert. Demnach erhielt die CDU 0,1 Prozentpunkt mehr als ursprünglich angegeben und kam auf 30,7 Prozent der Stimmen. Zusammen mit den 7,2 Prozent der CSU kamen CDU und CSU zusammen auf 37,9 Prozent. Als Ursache der Korrektur wurde eine fehlerhafte Meldung genannt. Auf die Sitzverteilung hatte die Korrektur den Angaben zufolge keinen Einfluss.

Bei der Europawahl 2004 hatte die CDU 36,5 Prozent der Stimmen erhalten und die CSU 8,0 Prozent.

Die Sozialdemokraten erhielten bei der Wahl am Sonntag nur noch 20,8 Prozent (2004: 21,5) und fuhren damit ihr schlechtestes Wahlergebnis ein. Großer Gewinner der Wahl war rechnerisch die FDP, die mit 11,0 Prozent erstmals ein zweistelliges Ergebnis bei einer Europawahl (2004: 6,1) verbuchen konnte. Die Grünen kamen dem Endergebnis zufolge auf 12,1 Prozent und konnten damit ihr Ergebnis der Wahl vor fünf Jahren (2004: 11,9) leicht verbessern. Zulegen konnte auch die Linke auf 7,5 Prozent (2004: 6,1).

Im neuen Europaparlament ist Deutschland mit 99 Abgeordneten vertreten. Die Union entsendet 42 Parlamentarier (-7), die SPD 23 (+/-0). Die Grünen haben 14 Sitze (+1), die FDP 12 (+5) und die Linke 8 (+1) Abgeordnete.

Die Wahlbeteiligung lag diesmal bei 43,3 Prozent und war damit etwas höher als 2004 mit 43,0 Prozent. Dies war der tiefste Wert gewesen, der jemals bei einer bundesweiten Wahl ermittelt wurde. Zur Wahl aufgerufen waren in Deutschland 62,2 Millionen Menschen. (ddp)

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