Abensberg. .
Beim politischen Frühschoppen in Niederbayern teilte Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) ordentlich aus. Seine Sprüche gingen vor allem auf Kosten der Kanzlerin. Rösler verspottete den „Zickenterror“ zwischen Merkel und Westerwelle.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat beim traditionellen Gillamoos-Volksfest im niederbayerischen Abensberg wichtige Regierungsmitglieder auf den Arm genommen. So spottete Rösler am Montag, zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und FDP-Chef Guido Westerwelle herrsche gelegentlich „Zickenterror“. Im Übrigen habe die Bundesregierung zehn Monate lang nichts gemacht. Dies sei genau die Zeit gewesen, „die die Wirtschaft gebraucht hat, um sich zu erholen“.
Rösler verwies ferner darauf, dass es Merkel als Barbiepuppe zu kaufen gebe. Diese koste nur 20 Euro - „richtig teuer“ seien jedoch die 40 Hosenanzüge dazu.
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bekam sein Fett ab. Der CSU-Politiker habe kürzlich einen Pferdestall in Niedersachsen kontrolliert. Die Hälfte der Tiere seien „Araber“ gewesen und hätten den Stall verlassen müssen. „Dies hätte zwar Thilo Sarrazin gefallen“, sagte Rösler. Die Pferde aber hätten die Gewerkschaft „Pfer.di“ gegründet.
Zur Gesundheitspolitik sagte Rösler vor rund 250 Zuhörern im vollbesetzten Weinzelt nichts. Somit fiel der erwartete Schlagabtausch mit seinem bayerischen Amtskollegen Markus Söder (CSU), der ebenfalls auf dem Volksfest auftrat, aus. Er wolle sich nur zu den „ganz wichtigen Politikern“ äußern, sagte Rösler zur Begründung. (dapd)