Düsseldorf. .
Die Deutsche Telekom soll die Exklusivrechte für das iPhone von Apple verlieren. Es gebe Gespräche, dass noch vor Weihnachten auch Vodafone und O2 das Luxus-Smartphone vertreiben dürfen, berichtet das Wall Street Journal.
Seit 2007 hält die Deutsche Telekom die Exklusivrechte in Deutschland als iPhone-Anbieter. Ein Monopol, dass es nur in wenigen anderen Ländern wie den USA noch gibt. Auf anderen wichtigen Märkten in Europa gibt es jeweils mehrere Anbieter. Die Option auf den Exklusivverkauf in Deutschland für die Telekom soll im Oktober auslaufen. Die Verhandlungen mit O2 und Vodafone laufen aber noch, so der Medienbericht. Telekom solle aber ebenfalls seine Verkaufsrechte behalten.
Umsatz stark gesteigert
Nicht zuletzt dank der Exklusivrechte für das iPhone konnte sich die Mobilsparte der Deutschen Telekom in jüngster Zeit wirtschaftlich erholen, Konkurrenten überrunden. Nach Angaben des Unternehmens wurden seit dem Markstart in Deutschland 1,9 Millionen iPhones verkauft. Ältere iPhones – inklusive dem 3G – gibt es mittlerweile allerdings auch in Deutschland über andere Anbieter.
Im zweiten Quartal 2010 stieg der Umsatz in der Mobilsparte bei der Deutschen Telekom um 6,1Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so der Medienbericht. Bei Vodafone waren es gerade mal 0,2 Prozent. In der letzten Zeit hatte es Differenzen zwischen Telekom und Apple gegeben wegen der Lieferschwierigkeiten beim iPhone4. Bis zu neun Wochen müssen Deutsche Kunden derzeit auf ihr iPhone4 warten, warnt der Anbieter seine Kunden auf der eigenen Homepage.
Nach den letzten veröffentlichten Zahlen hat die Deutsche Telekom 37 Millionen Mobil-Kunden in Deutschland, bei Vodafone sind es 34,9 und bei O2 16,3. Stellungnahmen der beteiligten Unternehmen zu den aktuellen Verhandlungen gibt es bislang nicht.