Hamburg..

Bei Überfällen in Bahn-Stationen sind am Wochenende mehrere Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt worden.

Bei erneuten Überfällen in Bahn-Stationen sind am Wochenende mehrere Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei in Hamburg fahndet nach zwei 20- bis 30-jährigen Männern, die einen 40-Jährigen am späten Samstagabend zusammenschlugen und lebensgefährlich verletzten. Die Tat ereignete sich im U-Bahnhof Niendorf-Markt, wie die Polizei mitteilte.

Demnach saßen der Geschädigte und seine Freundin am Bahnsteig und warteten auf die nächste U-Bahn. Zwei noch unbekannte Männer näherten sich und sprachen die Freundin des späteren Opfers an. Es kam zu einem kurzen Streit. Nach einem kurzen Handgemenge griffen die Männer den 40-Jährigen mit Schlägen und Tritten an. Nach einem Faustschlag gegen den Kopf kam er zu Fall, schlug mit dem Kopf auf den Boden, erlitt mehrere Schädelbrüche und blieb regungslos liegen. Seine Freundin wurde leicht verletzt. Die beiden Verdächtigen ergriffen die Flucht, die Ermittler konnten umfangreiches Videomaterial sichern.

Erst am 14. Mai hatte sich ebenfalls in einem Hamburger Bahnhof ein tödlicher Angriff auf einen 19-Jährigen ereignet. Ein 16-Jähriger gestand den Angriff einige Tage später.

Schlafenden Mann gegen Kopf getreten

Im Bahnhofsviertel von Frankfurt am Main kam es ebenfalls zu einem brutalen Übergriff: Am Freitagabend griffen hier zwei junge Männer einen Mann an, der auf einer Treppe schlief. Einer habe dem Schlafenden mit voller Wucht gegen den Kopf getreten, teilte die Polizei mit. Das Opfer schlug wegen des starken Tritts mehrmals mit dem Kopf auf dem Steinboden auf. Der Mann musste mit schweren Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht werden. Die beiden Täter - zwei 19 und 20 Jahre alte Wohnungslose - wurden festgenommen.

Im Kölner Stadtteil Nippes wurde am Samstagmorgen ein 19-Jähriger von drei Männern im Alter von 18, 19 und 25 Jahren zusammengeschlagen. Nach einem Streit hatte der 19-Jährige eine Flasche in Richtung der drei geschleudert. Diese schlugen und traten daraufhin auf den Mann ein und verletzten ihn schwer, wie ein Zeuge der Polizei sagte. Passanten hätten Schlimmeres verhindert. Alle drei Täter konnten noch auf der Rolltreppe des Bahnsteigs festgenommen werden. Der Staatsanwalt beantragte Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen versuchten Totschlags.

In Kamp-Lintfort war jüngst ein Obdachloser von zwei Jugendlichen aus nichtigem Anlass so zusammengeschlagen worden, dass er an den Verletzungen starb. Die Täter - zwei Schüler - wurden am Freitag gefasst und müssen sich nun wegen Mordverdachts verantworten.