Rhinebeck. .
Chelsea Clinton hat ihren Freund Marc Mezvinsky geheiratet. Laut Medienberichten sollen Bill und Hillary Clinton für die Feier eine Millionen-Summe ausgegeben haben. Doch die Öffentlichkeit bekam von der Prunk-Feier kaum etwas mit.
Die Tochter von Ex-US-Präsident Bill Clinton und US-Außenministerin Hillary Clinton hat auf einem luxuriösen Anwesen in dem ländlichen Städtchen Rhinebeck geheiratet. Chelsea Clinton gab ihrem langjährigen Freund Marc Mezvinsky in einer „wunderschönen Zeremonie“ das Ja-Wort, wie die Eltern der Braut am Samstag mitteilten. Die Trauung fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und abgeschirmt von der Öffentlichkeit statt.
Mit „großem Stolz und unermesslicher Rührung“ gaben Bill und Hillary Clinton die Vermählung ihrer einzigen Tochter bekannt. Die Trauung der 30-jährigen Chelsea mit dem 32-jährigen Investmentbanker habe im Kreise von Familie und engen Freunden stattgefunden. „Wir hätten nicht um einen schöneren Tag bitten können, um den Beginn ihres gemeinsamen Lebens zu feiern; wir sind so glücklich, Marc in unserer Familie willkommen zu heißen“, hieß es in der Mitteilung der Clintons.
Die Clintons bedankten sich bei den Bewohnern von Rhinebeck für ihre Gastfreundschaft. Die von US-Boulevardblättern vorab als „Hochzeit des Jahrhunderts“ oder gar des Jahrtausends hochgejubelte Trauung verursachte große Aufregung in dem ländlichen Städtchen. Auf den Hauptstraßen versammelten sich bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Bürger, um einen Blick auf die Gäste oder gar das Brautpaar selbst zu erhaschen. Auch zahlreiche Journalisten aus aller Welt waren vor Ort.
Luftraum gesperrt
Die Feierlichkeiten wurden jedoch streng von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Über Rhinebeck im US-Bundesstaat New York wurde am Samstag der Luftraum gesperrt. Schon im Vorfeld hatte die Familie die Details der Feier auf dem luxuriösen Anwesen Astor Courts streng geheim gehalten. Chelsea Clinton hatte sich bemüht, möglichst wenig über ihre Hochzeit an die Öffentlichkeit dringen zu lassen, auch Brautmutter Hillary Clinton hatte vorab die strikte Anweisung bekommen, keine Einzelheiten zu verraten.
Über die Gästeliste beispielsweise, auf der rund 400 Namen stehen sollten, sowie über den Designer von Chelsea Clintons Hochzeitskleid konnte auch nach der Trauung nur spekuliert werden. Medienberichten zufolge waren beispielsweise der Starregisseur Steven Spielberg und die Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey zu der Feier eingeladen. Auch das Aussehen der Hochzeitstorte wurde nicht verraten. Unklar war auch, ob ein Pfarrer oder ein Rabbi die Trauung vornahm - schließlich ist Chelsea Methodistin und ihr Bräutigam Marc Jude. Der „New York Times“ zufolge wurde eine interkonfessionelle Zeremonie abgehalten.
Manche hätten sich Live-Übertagung gewünscht
Manche der Schaulustigen in Rhinebeck hatten sich einen besseren Einblick in die Feierlichkeiten gewünscht. „Es gibt so viele Probleme in der Welt, aber an diesem Samstag hört das alles kurz für diese Hochzeit auf“, sagte Anne McConnell. Sie hatte sich einen strategisch günstigen Platz vor dem Beekman Arms Inn gesichert, wo die Hochzeitsgäste untergebracht werden sollten. „Es ist eine Schande, dass das nicht im Fernsehen läuft“, sagte McConnell. Sie hätte sich ein Live-Übertragung „wie bei der Hochzeit von Prinzessin Diana“ gewünscht.
Die Promi-Website TMZ und das New Yorker Boulevardblatt „Daily News“ berichteten, die luxuriöse Hochzeit koste zwischen drei und fünf Millionen Dollar (2,3 bis 3,8 Millionen Euro). Darin inbegriffen sei die Miete für Astor Courts sowie geschätzte 600.000 Dollar für klimatisierte Zelte. Der Blumenschmuck koste kaum weniger. (afp)