Essen. Nach fast fünf Tagen Flucht sitzt der Schwerverbrecher Peter Paul Michalski wieder hinter Gittern. In einem Bericht der "Bild"-Zeitung spricht er über seine Motive für den Ausbruch.

Mit diesem Fahrrad war Michalski in Schermbeck unterwegs, als er von der Polizei festgenommen wurde. Foto: ap
Mit diesem Fahrrad war Michalski in Schermbeck unterwegs, als er von der Polizei festgenommen wurde. Foto: ap © AP

Der Schwerverbrecher Peter Paul Michalski ist wieder hinter Gitter und offenbar sogar erleichtert darüber. "Ich kann nicht mehr. Eigentlich bin ich froh, dass alles vorbei ist", zitiert "Bild" den Anwalt Michalskis. Der hatte ihn in der JVA Wuppertal, wo der Ausbrecher derzeit einsitzt, besucht. Michalski soll anschließend in die JVA Bielefeld verlegt werden.

Dem Bericht zufolge soll Michalski auch die Motive für seinen Ausbruch aus der JVA Aachen am vergangenen Donnerstagabend genannt haben. Er klagte über die Situation im Knast: „Ich hatte den Vollzug und die Haftbedingungen satt. Jahrelang saß ich im Sicherheitstrakt, in Einzelhaft. Haftlockerungen gab es nicht. Diese Perspektivlosigkeit hat mich verrückt gemacht", so Michalski in dem Zeitungsbericht. Seinem Komplizen Michael Heckhoff sei es genauso gegangen.

Michalski und Heckhoff hatten seit Donnerstag die Polizei in NRW in Atem gehalten. Auf ihrer Flucht nahmen sie mehrere Geiseln, unter anderem ein Ehepaar aus Essen-Werden. Heckhoff wurde bereits am Sonntag in Mülheim festgenomen, Michalski am Dienstag in Schermbeck am Niederrhein.

Sein Anwalt berichtet der Bild, Michalski sei deprimiert, weil er nun auf unbestimmte Zeit unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen stehen wird. (we)