Duisburg. Der Duisburger DJ und Produzent Eric Smax legt bei den Ultraschall-Partys auf der Kanu-WM-Plaza auf.

Plötzlich stand sie neben ihm. Elegant bewegte sich ihr Körper im Takt der Bässe. Wenn das Publikum tanzt, ist das immer ein Lob für die Musikauswahl des DJs. Wenn allerdings Madonna die Hüften schwingt, ist das für jeden Plattendreher etwas ganz Besonderes. Eric Smax kann sich noch gut an den Abend im legendären Malkasten in Düsseldorf erinnern. Es war die Party nach der Goldverleihung der Firma WEA/Warner Deutschland für Madonnas Album „Ray of light” und der Single „Frozen”. Und es war der Start für die erfolgreiche DJ-Karriere des Duisburgers, der während der Kanu-WM die Besucher jeden Abend auf der Party-Meile bis tief in die Nacht ins Schwitzen bringen soll.

Jeweils nach den Konzerten starten die Ultraschall-Parties, die sonst die Freunde von House-Musik einmal monatlich ins Steigenberger Hotel locken. Türpolitik wird gelockert Statt der exklusiven Umgebung werden die Gäste diesmal in einem Zelt feiern. Auch die sonst so strenge Türpolitik wird gelockert. Schließlich wird diesmal ein buntes Publikum aus Disco-Fans, Kanu-WM-Zuschauern und Athleten aus vielen Ländern erwartet.

Sport und Musik - das passt

„Ich bin schon immer Sportler gewesen, deshalb finde ich es klasse, im Rahmenprogramm einer Weltmeisterschaft dabei zu sein.” So wird er auch bei der Eröffnungsfeier für die musikalische Untermalung sorgen. Gerne will sich der 35-Jährige einige Wettkämpfe ansehen. Wie viele es werden, bleibt abzuwarten. Schließlich muss er sich die Nächte um die Ohren schlagen - und der DJ ist meist der Letzte, der die Party verlässt. Mit Sicherheit wird Eric Eric Smax, DJ und Produzent aus Duisburg, ist Bestandteil des „Summer of Culture” am Rande der Kanu-Weltmeisterschaft.

Er legt bei den Ultraschall-Partys auf. Smax einige seiner selbst produzierten Disco-House-Scheiben auf der Tanzfläche testen. Neben seiner jahrelangen Tätigkeit als DJ ist er auch als Produzent äußerst erfolgreich. Er liebt es, stundenlang in seinem Musikarchiv zu stöbern und Ideen zu produzieren. „Ideen müssen einfach sofort raus. Ich kann mich nicht erst ins Auto setzen und eine Stunde bis ins Studio fahren”, sagt er. Dort experimentiert Smax für sein Leben gerne. „Als DJ und Produzent brauchst du den Instinkt eines Straßenfußballers. Kreativ, experimentierfreudig, nicht so verkopft, sondern eher aus dem Bauch heraus.”

Zahlreiche Charterfolge

Allerdings spricht er nicht gerne über seine Charterfolge der vergangenen Jahre in anderen Sparten der elektronischen Musik. „Um als House-DJ in der Szene Erfolg zu haben, muss man authentisch sein.” Deshalb hat er mit diesem musikalischen Abschnitt abgeschlossen und konzentriert sich fortan nur auf die House-Musik. Chart-Erfolg in England Der Erfolg bleibt ihm treu. Mit dem Projekt „Housecrushers” und dem Song „Touch me” landete er erst vor wenigen Wochen einen Chart-Erfolg in England. „Leider war es nur Platz 70.”

Aber das soll noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Die Single „You don’t own me” seines anderen Projektes „City Sneekers” wird über das bekannte Platten-Label „Ministry of Sound” in England vertrieben. „Ein Ritterschlag für jeden deutschen Produzenten”, erklärt Smax stolz. Dazu kommt ein Marktphänomen: „Was bei den Engländern funktioniert, ist für die ganze Welt interessant.” Und die will der Duisburger in seinem Beruf bereisen. „Mein Traum ist es, weltweit präsent zu sein, etwa in Jakarta am Strand oder bei einer Open-Air-Veranstaltung in Buenos Aires aufzulegen - coole Musik in einem coolen Land halt.”