Lionel Messi ist auf dem Fußballplatz ein Genie. Abseits des Rasens ist der begnadete Dribbelkünstler allerdings kein Mann der Zahlen. Daher steht das Opfer im Steuerskandal um den Weltfußballer jetzt schon fest - Messi selbst. Wer auch immer der Täter sein mag.
Es gibt Menschen, die können gut mit Zahlen umgehen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Beruf ergreifen, in dem Zahlen eine Rolle spielen. Andere Menschen können gut mit Bällen umgehen. Lionel Messi zum Beispiel. Messi ist sogar zum Fußball berufen, er ist ein Genie – allerdings eines, das sich allein auf dem großen Rasenrechteck entfaltet.
Gegen den 25-jährigen Argentinier sind nun in Spanien Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung aufgenommen worden. Zur Vernehmung muss er am 17. September erscheinen. Und? Was wird er wohl aussagen? Vielleicht etwas, das klingt wie das, was auf seiner Facebook-Seite erschien, als das Thema erstmals medial aufflackerte: „Wir sind immer unseren Steuerverpflichtungen nachgekommen, gemäß der Empfehlungen unserer Steuerberater. . .“
Das Opfer ist bereits bekannt
Messi ist weder ein Mann dieser Worte noch ein Mann der Zahlen wie jeder einzelne von seinen Steuerberatern oder der bekannte deutsche Fußball-Steuersünder Uli Hoeneß. Er ist Rasengenie. Und, sicher, selbst ein Rasengenie muss Verantwortung für sein Leben übernehmen. Aber: Wer auch immer Täter sein mag, das Opfer ist schon bekannt.